Bei Alemannia Aachen gibt es in diesem Sommer einen größeren Umbruch. Zahlreiche Neuzugänge wurden verpflichtet, zahlreiche Spieler haben den Verein verlassen müssen.
Und nun gibt es beim Traditionsklub aus der Regionalliga West, der als Mitfavorit auf den Aufstieg gehandelt wird, auch einen Wechsel in der Vereinsführung. Der bisherige Präsident Ralf Hochscherff ist zurückgetreten, das teilte der TSV am Dienstagmittag mit.
Über diesen Schritt habe Hochscherff den Verwaltungsrat am Montagabend informiert, heißt es in einer Klubmitteilung. Berufliche und familiäre Gründe seien ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen. "Den Zeitpunkt hatte Ralf bewusst gewählt, um keine Unruhe in die kommende Saison zu bringen und den Verein damit zu schützen." Das sei "äußerst respektabel", betont der Verwaltungsratsvorsitzende Didi Lübbers.
Wer den Posten übernimmt, ist bereits klar. Der bisherige Stellvertreter wurde vom Präsidium "in einer zügig einberufenen Videokonferenz" zum kommissarischen Nachfolger gewählt. Ein neuer Vizepräsident soll zeitnah vorgestellt werden. Ebenso muss geklärt werden, wer die nun vakante Position im Aufsichtsrat übernimmt.
Aachen mit 13 Neuzugängen in die Vorbereitung gestartet
Hochscherff übte das Amt des Präsidenten seit Oktober 2021 aus. "Wir haben über anderthalb Jahre gut zusammengearbeitet und sind Ralf für seinen Einsatz sehr dankbar", sagt Verwaltungsratschef Lübbers. "Weil das Präsidium auf der letzten Jahreshauptversammlung personell verstärkt wurde, kann es Ralfs Rücktritt auffangen. Als Verwaltungsrat haben wir vollstes Vertrauen, dass das verbliebene Team den Verein weiterhin gut führt."
Derweil ist die von Helge Hohl trainierte Regionalliga-Mannschaft am Wochenende in die Vorbereitung gestartet. Mit dabei waren auch die 13 Neuzugänge Jan-Luca Rumpf, Sascha Marquet (beide Fortuna Köln), Sasa Strujic (TSV Steinbach Haiger), Nils Winter, Anton Heinz (beide Rot-Weiß Oberhausen), Vincent Schaub (SV Rödinghausen), Mika Hanraths (1. FC Bocholt), Bastian Müller (Wuppertaler SV), Marc Brasnic (1. FC Düren), Robin Afamefuna (RW Koblenz), Lukas Scepanik (1. FC Kaan-Marienborn), Beyhan Ametov (SV Meppen), Aaron Herzog (Hallescher FC).