Einige Tage nach dem Rücktritt von Lukas Sinkiewicz hat der Bonner SC einen neuen Cheftrainer vorgestellt.
Giuseppe Brunetto übernimmt den Mittelrheinligisten, der im vergangenen Sommer aus der Regionalliga West abgestiegen war - und den Wiederaufstieg verfehlt hat. Als Tabellenvierter mit acht Punkten Rückstand auf Tabellenführer FC Wegberg-Beeck hat der BSC zehn Spieltage vor dem Ende der Saison kaum noch eine realistische Chance auf die Rückkehr in Liga vier.
Aus diesem Grund hatte der frühere Profi Sinkiewicz vor gut einer Woche seinen Posten geräumt. Nachfolger Brunetto war zuletzt vereinslos und bis zum vergangenen Oktober für den 1. FC Düren tätig. Der 50-Jährige hatte den Verein nach drei Jahren in der Mittelrheinliga im Vorjahr zum Aufstieg in die Regionalliga West geführt. Nach einem starken Saisonstart trennten sich die Wege.
"Er ist ein sehr erfahrener Trainer, der aus unserer Region kommt und die Liga und ihre Spieler bestens kennt. Er verfügt über ein gutes Netzwerk und soll bereits jetzt die Kaderplanungen mitgestalten und dem Team einen positiven Impuls geben", wird Bonns Sportdirektor Daniel Zillken in einer Klubmitteilung zitiert. "In der aktuellen Spielzeit hat Brunetto einige Spiele gesehen und kennt unseren Kader und seine Qualitäten."
Brunetto, der auch schon BW Friesdorf und den VfL Leverkusen in der Mittelrhein-Staffel der Oberliga gecoacht hatte, sagt: "Ich freue mich auf die neue Herausforderung beim Bonner SC. Nach der Anfrage durch Sportdirektor Daniel Zillken musste ich nicht lange überlegen. Der BSC ist eine sehr gute Adresse in der Region mit guten Rahmenbedingungen."
Am Dienstag leitete der Deutschitaliener bereits die erste Trainingseinheit. Er wird von Gordon Addai als Co-Trainer unterstützt, der in den letzten Tagen interimsweise für das Team verantwortlich war - gemeinsam mit Albert Bunjaku. Der frühere Bundesliga-Profi, ursprünglich U19-Coach der Rheinlöwen, wird den Verein verlassen.
Bunjaku wolle im Rahmen seiner A-Lizenz-Ausbildung bei Profivereinen im In- und Ausland hospitieren, teilten die Bonner mit. "Wir wünschen Albert alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft."