Preußen Münster eilt in der Regionalliga West von Sieg zu Sieg. Die vergangenen acht Liga-Partien konnte der unangefochtene Spitzenreiter allesamt gewinnen und sich dadurch ein Polster von elf Punkten auf den ersten Verfolger Borussia Mönchengladbach II aufbauen. Dazu hat die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann noch eine Partie weniger absolviert – somit könnte der Vorsprung auf satte 14 Zähler anwachsen.
Fakt ist: Münster ist das Maß aller Dinge in der Weststaffel und alles andere als der Aufstieg in die 3. Liga wäre mittlerweile eine Sensation. Zu souverän tritt der Primus auf, zu gut sind die Einzelspieler und zu gefestigt ist das Team.
Am Samstag (04. März, 14 Uhr) hat der Tabellenführer die Chance, erneut seine starke Form unter Beweis zu stellen. Dann reist der SV Lippstadt an die Hammer Straße. Für dieses Duell muss Coach Hildmann allerdings sein komplettes Mittelfeldzentrum umbauen. Denn: Dennis Grote und Nicolai Remberg werden das Heimspiel gegen den SVL gesperrt verpassen. Beide Spieler sahen beim 2:1-Auswärtserfolg gegen die U21 des 1. FC Köln die fünfte Gelbe Karte in dieser Saison und müssen nun passen.
Es sind zwei schmerzhafte Verluste für die Adlerträger. Grote und Remberg bilden im 3-4-2-1-System von Hildmann die Doppelsechs. Während der 36-jährige Routinier Grote mit seiner Spielstärke und Erfahrung der Kopf der Mannschaft ist, wird der 14 Jahre jüngere Remberg gerne als Motor der Preußen betitelt. Er ist extrem laufstark, zweikampfstark und technisch versiert. Beide Mittelfeldspieler waren im bisherigen Saisonverlauf gemeinsam an 13 Treffern (Remberg 7, Grote 6) direkt beteiligt und sind absolute Leistungsträger im Preußen-Team.
Umso spannender wird es, wie Hildmann das Duo ersetzen wird. Thomas Kok könnte von der Dreierkette ins Mittelfeldzentrum vorgezogen werden. Ein Einsatz von Ex-Zebra Darius Ghindovean wäre die offensivere Variante.
Auch in den nächsten Wochen könnte es immer mal wieder zu Umstellungen in der Startelf von Preußen Münster kommen. Mit Alexander Hahn, Henok Teklab und Yassine Bouchama haben drei Stammspieler aktuell vier Gelbe Karten und stehen kurz vor einer Sperre.