Spitzenspiel in der Regionalliga West. Am 15. Spieltag ist der SV Rödinghausen bei Tabellennachbar Alemannia Aachen zu Gast. Die Partie am Tivoli wird am Samstag (5. November) um 14 Uhr angepfiffen.
Der SV Rödinghausen hat seine Tabellenführung nach dem 0:1 gegen Aufsteiger Bocholt eingebüßt und geht nun als Tabellenzweiter in das Topspiel. Direkt hinter dem SVR liegt die Alemannia mit nur zwei Punkten Rückstand. „Wir haben in den letzten beiden Spielen in Unterzahl weiter mutig gespielt, da kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen“, ordnet Carsten Rump die letzten Ergebnisse der Rödinghauser ein und verweist auf das Positive. „Ich sehe es eher so, dass wir auf einem starken zweiten Platz liegen.“
Bei der Alemannia erwartet den SVR ein echtes Topspiel. „Der neue Tivoli ist natürlich ein Erlebnis. Ein tolles Stadion mit tollen Fans, da ist richtig was los“, freut sich SVR-Coach Rump auf die Stimmung in der Kaiserstadt und erwartet einen zuletzt erstarkten Gegner. „Ich hatte Aachen schon vor der Saison auf dem Zettel, sie sind ein schlafender Riese, der jetzt die PS auf den Platz kriegt.“
Mit drei Siegen in Folge kletterten die Aachener zuletzt bis auf Platz drei. „Sie haben nach dem Trainerwechsel zuletzt eine gute Phase und funktionieren als Team sehr gut“, schätzt Rump die Alemannia als starken Gegner ein. „Wir freuen uns auf das Spiel.“
Angespannte Personalsituation vor dem Topspiel
Um den Trend der letzten Spiele umzukehren, wird harte Arbeit am Tivoli gefordert sein. „Ich möchte sehen, dass wir so mutig spielen wie zuletzt zweimal in Unterzahl, dass die Jungs den Ball laufen lassen und die Stimmung auch für uns nutzen können. Sie sollen Spaß haben“, fordert der SVR-Coach von seinen Spielern. „Es ist wichtig, dass wir unser Spiel spielen und uns nicht zu sehr nach dem Gegner richten. Dann sind wir am besten. Das allergrößte Ziel ist aber, die Partie mit elf Jungs zu beenden.“
Ohnehin hat Rump bereits mit Personalproblemen zu kämpfen. Mit Luis Weber stand zuletzt die etatmäßige Nummer vier zwischen den Pfosten, mit Mirko Schuster, Jan Bach und Niklas Wiemann fehlen unter anderem gleich drei Sechser. „Die Jungs, die auf dem Platz stehen, holen das Maximale raus. Ich bin wirklich beeindruckt und ziehe den Hut davor, wie die Jungs diese Ausfälle auffangen“, lobt Rump die verbliebenen Akteure.
Und auch sein Zwischenfazit fällt positiv aus. „Platz zwei und drei Punkte Rückstand auf die Spitze nach 14 Spielen hätten wir vor der Saison wohl alle so unterschrieben“, erklärt Rump. „Wir sind oben dabei und mit all den Begleiterscheinungen sehr zufrieden damit. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir, wenn wir vielleicht mal wieder elf gegen elf spielen, auch ganz gute Chancen haben, zu gewinnen.“