Wer hätte vor der Regionalliga-Saison gedacht, dass die U23 von Schalke 04 nach acht Spieltagen vor den hoch gehandelten Teams Rot-Weiß Oberhausen, Wuppertaler SV und Fortuna Köln stehen würde? Wohl niemand. Doch mit vier Siegen, einem Remis und drei Pleiten rangiert die Mannschaft von Trainer Jakob Fimpel auf dem vierten Tabellenplatz. Am Samstag (17. September, 14 Uhr) möchten die Knappen bei Fortuna Düsseldorf II die Erfolgsserie fortführen.
RevierSport hat vor der Partie mit Kapitän und Torjäger Rufat Dadashov (30) gesprochen:
Es ist eine große Ehre für mich, der Kapitän zu sein. Ich versuche immer voranzugehen – egal ob im Training oder im Spiel. Das fängt schon damit an, dass ich beim Training einer der Ersten bin, der kommt und einer der Letzten, der geht. Da versuche ich ein Vorbild für die Jungs zu sein, damit sie sich vielleicht etwas von mir abgucken können.
U23-Kapitän Rufat Dadashov.
Rufat Dadashov, mit 13 Punkten nach 8 Spielen steht Ihr aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. Hätten Sie persönlich mit so einem positiven Saisonstart gerechnet?
Bereits vor der Saison habe ich gesagt, dass wir in diesem Jahr für eine Überraschung sorgen könnten und bis jetzt sieht das auch ganz gut aus. Der vierte Tabellenplatz ist eine schöne Momentaufnahme. Aktuell liegen viele Mannschaften punktemäßig sehr nah beieinander, nach unten sind es nur zwei, drei Punkte. Wir haben eine richtig gute Mannschaft zusammen und verstehen uns untereinander sehr gut. Unser Trainerteam hat einen genauen Plan, wie wir Fußball spielen wollen. Diesen versuchen wir umzusetzen und bislang ist uns das, meiner Meinung nach, gut gelungen.
Nach zwei Auftaktsiegen folgten vier Spiele ohne einen Dreier. Mit einem 3:1 in Oberhausen und einem 4:1 gegen Düren habt Ihr euch wieder zurückgemeldet. Was ist der Schlüssel zum Erfolg?
Wir haben ein Trainerteam, das genau weiß, was wir wollen und wir als Mannschaft wissen das auch. Nach den Rückschlägen und Niederlagen sind wir trotzdem bei uns geblieben und haben versucht, unser Ding durchzuziehen. Wenn man sich die Niederlagen anschaut, ist kein Spiel dabei, welches wir richtig verdient verloren haben. Von Woche zu Woche versuchen wir uns weiter zu verbessern und ich glaube, dass das der Schlüssel zum Erfolg ist.
Mit 30 Jahren sind Sie der älteste Spieler im Kader von Schalke II. Vor der Saison wurden Sie von der Mannschaft zum Spielführer gewählt. Wie nehmen Sie Ihre Kapitänsrolle wahr?
Es ist eine große Ehre für mich, der Kapitän zu sein. Ich versuche immer voranzugehen – egal ob im Training oder im Spiel. Das fängt schon damit an, dass ich beim Training einer der Ersten bin, der kommt und einer der Letzten, der geht. Da versuche ich ein Vorbild für die Jungs zu sein, damit sie sich vielleicht etwas von mir abgucken können. Ich bin auch für meine Mitspieler da, wenn es einmal nicht laufen sollte. Für manche kann es einfacher sein mit einem Teamkollegen zu sprechen, als direkt zum Trainer zu gehen. Alle Jungs wissen, dass sie immer zu mir kommen können.
Mit vier Toren und drei Vorlagen sind Sie der Top-Scorer des Teams. Wie zufrieden sind Sie bislang mit Ihren Leistungen?
Egal ob mit Toren oder Vorlagen – ich versuche immer voranzugehen. Ich bin noch nicht hundertprozentig zufrieden, da ich schon ein paar Tore mehr auf dem Konto hätte haben müssen. Im Großen und Ganzen ist meine Leistung mit sieben Scorerpunkten aus acht Spielen in Ordnung.
Was sind Ihre Ziele für den weiteren Saisonverlauf, sowohl persönlich als auch mit der Mannschaft?
Vor der Saison haben wir uns als Team gewisse Ziele gesetzt. Nach Möglichkeit möchten wir auf einem einstelligen Tabellenplatz landen und dafür arbeiten wir hart. Wir wollen eine bessere Saison spielen als im letzten Jahr – am Ende waren wir Neunter. Mein persönliches Ziel ist es, fit, gesund und verletzungsfrei zu bleiben. Außerdem habe ich mir ein persönliches Toreziel auferlegt, dass ich aber für mich behalte. Wichtig ist, dass alle verletzungsfrei bleiben und Spaß haben. Es passt dieses Jahr richtig gut: die Mannschaft, das Trainerteam und das gesamte Umfeld. Und ich glaube, dass man das auch auf dem Platz sieht.