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Nach Skandal-Abbruch
Darum sind die RWO-Chancen am grünen Tisch sehr gering

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Nach Skandal-Abbruch: Darum sind die RWO-Chancen am grünen Tisch sehr gering
Foto: Micha Korb

Rot-Weiß Oberhausen hat beim 1. FC Köln II bis zur 89. Minute mit 1:4 zurückgelegen. Dann kam es zum Skandal-Abbruch. Am grünen Tisch wird RWO das Spiel wohl verlieren.

Wann das abgebrochene Spiel zwischen dem 1. FC Köln II und Rot-Weiß Oberhausen vor dem Verbandsgericht verhandelt wird, steht noch nicht fest. RevierSport hat aber schon einige Informationen in Erfahrung bringen können.

Demnach werden Rot-Weiß Oberhausen geringe bis keine Chancen vor dem Sportgericht ausgerechnet. Denn: Schiedsrichter Marc Jäger RevierSport berichtete hatte nach einer rund 25-minütigen Unterbrechung beide Mannschaften und deren Verantwortliche gefragt, ob sie denn das Spiel, das in der 89. Minute abgebrochen wurde, imstande sind fortzusetzen.

Bei den Kölnern soll das nach RS-Informationen der Fall gewesen sein, bei RWO nicht. Heißt: Wenn der Schiedsrichter die Sicherheit gewährleistet, dann gibt es eigentlich für keine Mannschaft einen Grund das Spiel nicht mehr fortzuführen. Warum RWO dennoch nicht mehr antreten wollte, wird Rot-Weiß vor Gericht erläutern müssen.

Ab 2:34.10 - das Video zum Platzsturm

"Alle Leute waren zu diesem Zeitpunkt des Stadions verwiesen worden. Aber Oberhausen wollte nicht weiterspielen. Das lasse ich mal so stehen", sagt Matthias Heidrich, Kölns Nachwuchschef, am Montag gegenüber RevierSport.

Herr Sommers schlägt sich dadurch einige Türen für die Zukunft zu. Das waren sehr unglückliche Aussagen. Mehr will ich dazu nicht sagen.

Matthias Heidrich

Heidrich weiter: "Aus unserer Perspektive wird vermutet, dass Oberhausen versucht auf eine andere Spielwertung zu spekulieren. Anders können wir uns es nicht erklären, warum RWO nicht weiterspielen wollte."

Die Kölner sind guter Dinge, dass das Spiel vor Gericht auch für sie gewertet wird. "Ich habe die große Hoffnung, dass die Punkte in Köln bleiben. Der Grund des Abbruchs war ja, dass ein Mann eine Fahne von dem Zaun gerissen und über den Platz gelaufen ist. Nicht mehr, nicht weniger. Nach 25 Minuten war das Stadion leer und das Spiel hätte in der 89. Minute beim Stand von 4:1 für uns zu Ende gebracht werden können", erklärt Heidrich seine Sicht der Dinge.

Dass Oberhausens Präsident Hajo Sommers am Samstag via RevierSport gegen den "Effzeh" schoss, kann Heidrich überhaupt nicht nachvollziehen und sagt gegenüber RS nur: "Herr Sommers schlägt sich dadurch einige Türen für die Zukunft zu. Das waren sehr unglückliche Aussagen. Mehr will ich dazu nicht sagen."

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