Mit einem Punkt aus den ersten zwei Spielen der Regionalliga West kann sich Aufstiegskandidat Fortuna Köln nicht zufrieden geben. Zum Auftakt musste man sich dem SV Lippstadt mit 0:1 geschlagen geben. Gegen Rot Weiss Ahlen konnte auch gegen zehn Mann der Siegtreffer nicht erzielt werden. Für Trainer Markus von Ahlen wurden überflüssig Punkte liegen gelassen: „Ich glaube, dass wir in beiden Spielen dominant waren, was auch unser Anspruch ist. Für den Aufwand, den wir betrieben haben und die Torchancen, die wir uns erspielt haben, ist der Punkteertrag einfach zu gering.“
Von Ahlen sieht die Ursache vor allem in der Chancenverwertung. „Die wenigen Möglichkeiten, die wir unseren Gegnern gegeben haben, haben sie auch effektiv genutzt. Wir hatten auf der anderen Seite noch nicht dieses Abschlussglück. Gegen Lippstadt muss man auch anerkennen, dass Steffen Westphal an dem Tag überragend gespielt hat“, lobt der Kölner Trainer den gegnerischen Keeper.
Nach dem etwas verschlafenen Start empfängt Fortuna Köln am kommenden Wochenende die SV Rödinghausen. In ihrem Auftaktspiel gelang der Mannschaft ein 5:0 Erfolg gegen die Reserve des 1. FC Kölns. Von Ahlen ist sich der Klasse des Gegners bewusst: „Rödinghausen ist eine sehr eingespielte Truppe. Im Vergleich zur letzten Saison haben sie nur einige punktuelle Ergänzungen verpflichtet. Sie sind einer der oft genannten Favoriten. Uns wird ein sehr intensives Spiel erwarten. Wir wollen diese Intensität mitbestimmen.“
Am vergangenen Wochenende zeigte Rödinghausen im DFB-Pokal einen beeindruckenden Kampf gegen die TSG Hoffenheim, der am Ende aber nicht belohnt wurde. Für den Trainer der Fortuna hat dieses Erlebnis aber keinen Einfluss auf das kommende Spiel: „Fußball ist in dem Sinne Tagesgeschäft. Generell kann man erkennen, dass Rödinghausen eine gute Frühform hat, die Leistungen waren wirklich gut. Wir konzentrieren uns auf uns. Wir wissen, dass wir uns nach diesem Umbruch den Rhythmus und auch ein gewisses Selbstverständnis hart erarbeiten müssen.“
Van Ahlen ist sich der Wichtigkeit des kommenden Spiels bewusst: „Mein Fokus liegt zu einhundert Prozent auf Rödinghausen und das ist alles, womit ich mich jetzt beschäftige.“ In der kommenden Woche spielt Fortuna Köln bei Aufsteiger Wattenscheid 09. Spätestens dort sollte der Knoten platzten, um den Anschluss an die Aufstiegsplätze nicht zu verlieren.