Die neue Saison der Regionalliga West steht auch für Fortuna Köln vor der Tür. Die Generalprobe gegen den niederländischen Erstligisten Roda Kerkrade endete achtbar mit 1:1.
Für Trainer Markus von Ahlen aber kein Grund für Übermut: „Ich mag es nicht, Ergebnisse in der Vorbereitung überzubewerten. In beide Richtungen nicht. Wenn man jetzt mal ein Spiel gegen einen schwächeren Gegner nicht gewinnt, darf man es genauso wenig überbewerten, wie wenn man ein sehr gutes Spiel gegen einen ambitionierten Verein aus dem Ausland macht, so wie im vergangenen Spiel. Die Ergebnisse und Leistungen in der Vorbereitung sind sehr differenziert zu betrachten. Da muss man viele Hintergründe kennen, um das bewerten zu können.“
Gute Vorbereitung trotz großen Umbruchs
Neben dem Trainerteam um Markus von Ahlen sind sieben Neuzugänge verpflichtet worden, vier weitere Spieler stießen aus der eigenen U19 hinzu. Auf der anderen Seite verließen ganze 14 Spieler die Fortuna nach der vergangenen Saison, darunter auch ein paar Leistungsträger.
Dementsprechend groß ist der Umbruch in Köln. Laut von Ahlen ist die Vorbereitung trotzdem gut gelaufen: „Der Eindruck ist super. Natürlich gibt es bei uns erstmal viele neue Gesichter. Der Trainerstab ist neu, viele Spieler sind neu. Dann geht es erst einmal darum, sich kennenzulernen und auf dem Platz in eine gemeinsame Richtung zu kommen. Da haben wir in der Vorbereitung gute Fortschritte gemacht. Insofern kann ich sagen, dass wir mit der Vorbereitung, so wie sie gelaufen ist, zufrieden sind.“
Bescheidenes Saisonziel
Trotzdem bleibt der 51-Jährige beim Saisonziel bescheiden: „Grundsätzlich halte ich nicht viel davon, sich zu begrenzen. Der Aufstieg kann aber nicht das erklärte Saisonziel sein. Für uns ist das Zwischenziel zunächst den Prozess des Zusammenwachsens so schnell wie möglich voranzutreiben. Ein guter Saisonstart würde dabei natürlich helfen. Und das ist alles, worauf wir uns jetzt konzentrieren.“
Für die Kölner startet die Saison am kommenden Wochenende mit einem Heimspiel gegen den SV Lippstadt (Samstag, 23. Juli, 14 Uhr). Anschließend geht es zum Auswärtsspiel zu Rot Weiss Ahlen (Samstag, 30. Juli, 14 Uhr). Auch wenn die beiden ersten Gegner in der vergangenen Saison gegen den Abstieg kämpften, sieht von Ahlen kein einfaches Auftaktprogramm: „In der Regionalliga gibt es keine einfachen Gegner, du musst dir jedes Spiel sehr hart erarbeiten.“