Nach dem 7:0-Kantersieg gegen Ratingen 04/19 konnte der Wuppertaler SV sich weiteres Selbstvertrauen für die anstehende Regionalligasaison holen. Mit 5:1 gewann die Mannschaft von Trainer Björn Mehnert gegen den Oberligisten TVD Velbert und hätte dabei vor allem in Halbzeit zwei noch einige Tore mehr erzielen können, wenn nicht sogar müssen.
Der Trainer war zufrieden mit seinem Team. „Wir hatten in der ersten Halbzeit schon viel Ballbesitz, haben da aber oft nicht die richtigen Lösungen gegen einen sehr tief stehenden Gegner gefunden, um zu Torchancen zu kommen“, analysierte Mehnert.
Durch ein absolutes Traumtor von Durim Berisha, der den Ball aus etwa 30 Metern Torentfernung in den Winkel beförderte, ging der WSV dann doch noch vor der Pause in Führung. „Ich glaube, er wollte flanken“, lautete der trockene Kommentar seines Trainers zu diesem Sonntagsschuss. „Nein, im Ernst: Das versucht er auch ab und zu mal im Training, insofern ist das jetzt auch nicht völlig ungewöhnlich, dass er den so trifft.“
Die zweite Hälfte gefiel dem 45-Jährigen dann deutlich besser. „Wir wollten mehr tiefe Laufwege hinter die Kette sehen und da hat die Mannschaft sehr gut zugehört und das dann vor allem auch gut umgesetzt.“
Testspieler: Entscheidung beim WSV steht an
Dennoch sieht Mehnert bis zum Ligastart auch noch viel zu tun. „Unsere Gegner haben jetzt in den letzten beiden Spielen immer vier oder fünf Torchancen gehabt und dann sind da eben die angesprochenen Lösungen gegen tief stehende Gegner. Da werden wir uns sowohl defensiv als auch offensiv noch einiges einfallen lassen.“
Am kommenden Wochenende wartet auf seine Mannschaft dann der nächste Testspiel-Doppelpack gegen Hessen Kassel und den FC Utrecht II, bevor am 23. Juli mit dem Heimspiel gegen RW Ahlen der Ligaauftakt auf dem Programm steht. „Wir werden da nochmal zwei Mannschaften aufstellen, damit möglichst jeder seine 90 Minuten bekommt und dann anhand dieser beiden Spiele schauen, wie wir fürs erste Ligaspiel bestmöglich aufgestellt sind.“
Ob auch Serhat Koruk noch dabei sein wird, entscheidet sich in den kommenden Tagen. Der Angreifer, der aktuell noch beim Drittligisten SC Verl unter Vertrag steht, hatte sich in der zurückliegenden Woche beim WSV vorgestellt. „Er hat jetzt in beiden Testspielen getroffen, das ist für einen Stürmer natürlich erstmal ein gutes Argument“, meinte Mehnert zu der Personalie. „Ich werde mich jetzt in den nächsten Tagen ganz in Ruhe mit Stephan Küsters und meinem Staff austauschen und dann werden wir entscheiden, ob das der Spielertyp ist, der uns noch einen Mehrwert gibt.“