Preußen Münster hätte auf eine famose Saison 2021/2022 zurückblicken können. Bis zwei Wochen vor Saisonende hatte der SCP alles in der eigenen Hand - in der Liga und im Pokal. Am Ende standen die Adlerträger mit leeren Händen da.
Rot-Weiss Essen stieg aufgrund des um drei Tore besseren Torverhältnisses gegenüber Münster auf, und im Westfalenpokal unterlagen die Preußen daheim im Finale im Elfmeterschießen dem SV Rödinghausen. Aus einer möglichen Traum-Spielzeit wurde am Ende eine Art Horror-Serie. Eine tolle Saison, für die man sich nichts kaufen kann.
2022/2023 wollen die Preußen wieder angreifen und dann im dritten Jahr nach dem Drittliga-Abstieg in den Profifußball zurückkehren. Dafür werden auch Zugänge benötigt. Bislang ist nur klar, dass Noah Kloth (eigene U19) in den Regionalliga-Kader von Sascha Hildmann aufrückt. Externe neue Spieler sind noch nicht bekannt.
Das könnte sich schon in den nächsten Tagen ändern. Denn wie die "Westfälische Nachrichten" berichten, stehen beim SC Preußen Münster gleich drei externe Spieler hoch im Kurs. Auf der Preußen-Liste sind demnach: Niko Koulis (Holstein Kiel II), Marc Lorenz - RevierSport berichtete bereits vor Wochen - und Dennis Grote.
Koulis ist ein 23-jähriger Innenverteidiger, der Marcel Hoffmeier ersetzen könnte. Dieser wird bekanntlich von mehreren Zweit- und Drittligisten umworben. Derweil liebäugelt Lorenz (33) nach einer langen Profikarriere nach 13 Jahren mit einer Rückkehr nach Münster. Der Außenbahnspieler ist ein gebürtiger Münsteraner.
Nahe bei Münster, in Wettringen, lebt auch die Familie Grote in einem Eigenheim. Vater Dennis könnte schon bald bei den Preußen aufschlagen. Das war bekanntlich schon im vergangenen Winter das Ziel des ehemaligen Kapitäns von Rot-Weiss Essen. Der 36-jährige defensive Mittelfeldspieler könnte in Münster das Zentrum mit einem weiteren Routinier, nämlich Dennis Daube (32), bilden. Grote will nach seinem Intermezzo beim Pleite-Klub Wacker Innsbruck jedenfalls wieder in der Heimat spielen. Gut möglich, dass ihm sein Kumpel und SCP-Sportchef Peter Niemeyer schon bald ein Vertragsangebot unterbreiten wird.