2021 wechselte Fabian Holthaus vom Drittligisten Viktoria Köln zu Rot-Weiß Oberhausen und etablierte sich bei den Kleeblättern auf Anhieb als Stammspieler und Leistungsträger. In 27 der 32 Liga-Partien stand der Sechser in der Startelf – zweimal fehlte er aufgrund einer Verletzung, die er sich im Dezember 2021 gegen den Bonner SC zuzog. Der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler wurde von Trainer Mike Terranova vom Linksverteidiger zum zentralen Mittelfeldspieler umgeschult und gibt seitdem den Takt im RWO-Spiel vor.
RevierSport hat mit dem elffachen Zweitliga – und 134-maligen Drittliga-Profi Fabian Holthaus (27) vor dem Oberhausener Gastspiel beim VfB Homberg (16. April, 14 Uhr) gesprochen:
Rein sportlich würde ich sagen, dass Preußen Münster aktuell einen kleinen Vorteil hat. Aber: Münster trifft mit Fortuna Köln und uns noch auf zwei Top-Teams, die sie bespielen müssen. Auch in diesem Spiel werden wir alles daransetzen, um den Platz als Sieger zu verlassen.
Fabian Holthaus über das Titelrennen.
Fabian Holthaus, seit 2021 spielen Sie bei RWO. Wie würden Sie bislang Ihre erste Saison von den persönlichen Leistungen bewerten?
Aktuell bin ich schon zufrieden. Zwischendurch habe ich persönlich auch etwas Federn gelassen und hätte vielleicht konstanter sein müssen. Gerade in der Rückrunde spiele ich meinen Part aber ganz ordentlich und mache das, wofür ich hier bin. Im Zentrum versuche ich, das Spiel an mich zu reißen und das Tempo zu bestimmen. Das ist mir in den letzten Spielen ganz gut geglückt.
Aktuell steht der Verein auf dem dritten Tabellenplatz und hat einen Punkteschnitt von zwei. Kann man damit zufrieden sein?
Ich denke schon. Wenn man bedenkt, dass wir einige Punkte haben unglücklich liegenlassen, hätten wir aber auch besser dastehen können. Dann wären wir wahrscheinlich mittendrin statt nur dabei. Insgesamt können wir mit unserer Platzierung aber zufrieden sein.
Was sind die Ziele für die verbleibenden Saisonspiele? Immerhin spielen Sie noch gegen mehrere Teams, die entweder um den Aufstieg oder gegen den Abstieg spielen.
Wir sind jedes Spiel angegangen mit dem Ziel, es gewinnen zu wollen. Das wird sich auch jetzt nicht ändern. Wir werden uns gut auf Homberg vorbereiten und versuchen weiter, unsere Pläne durchzuziehen und die Spiele zu gewinnen.
Wie würden Sie aktuell das Titelrennen in der Regionalliga einschätzen?
Es ist spannend. Rein sportlich würde ich sagen, dass Preußen Münster aktuell einen kleinen Vorteil hat. Aber: Münster trifft mit Fortuna Köln und uns noch auf zwei Top-Teams, die sie bespielen müssen. Auch in diesem Spiel werden wir alles daransetzen, um den Platz als Sieger zu verlassen. Ich glaube, dass sich der Aufstieg am letzten Spieltag entscheiden wird und bin sehr gespannt.
Ihr Vertrag läuft 2022 aus. Wissen Sie schon, wie es persönlich weitergeht oder ist die Zukunft noch offen?
Es ist richtig, dass mein Vertrag 2022 ausläuft. Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht. Die Zukunft ist relativ offen. Fakt ist, dass ich mich mit meiner Frau und Tochter sehr wohl in Oberhausen fühle. Ich bin für Gespräche offen, aber das lasse ich ganz in Ruhe auf mich zukommen.