Durch die 0:3-Niederlage am 01. April gegen die U23 von Schalke 04 wurde gewiss, was bereits Wochen zuvor absehbar war – der VfB Homberg ist offiziell als erste Mannschaft aus der Regionalliga West in die Oberliga Niederrhein abgestiegen. 19 Punkte Rückstand auf das rettende Ufer sind für den Tabellenletzten bei sechs noch verbleibenden Partien nicht mehr aufzuholen.
Trotzdem gab es in der Rückrunde bei den Duisburgern einen Gewinner: Yassine Bouchama. Der 24-Jährige wechselte im Januar zum Noch-Regionalligisten, nachdem er drei Monate zuvor seinen Vertrag bei Phönix Lübeck aufgelöst hatte. Gleich in seinem ersten Einsatz bereitete der Edeltechniker drei Treffer beim 3:3 beim Rot Weiss Ahlen vor. Seine Bilanz ist beeindruckend: ein Tor und sieben Vorlagen. Damit war er an acht der neun Homberger Treffer in diesem Zeitraum beteiligt.
Berater Deniz Sevinc freut sich über die Entwicklung des gebürtigen Esseners: "Über Ben van Dael, den ehemaligen Sportdirektor des SV Straelen, kam der Kontakt mit Yassine zustande. Er hatte damals keinen Berater und konnte uns auf Anhieb überzeugen. Yassine ist ein zuverlässiger Junge und klar im Kopf, dazu ein super Fußballer. Er konzentriert sich jetzt bis zum Sommer noch auf sein Studium (BWL, Schwerpunkt Dienstleistungsmanagement, Anm. d. Red.). Das war auch ein Grund, warum er bis dato nie höher gespielt hat", erklärte Sevinc im RevierSport-Gespräch.
Wir haben schon mehrere Anfragen für ihn bekommen, aus dem Ausland und auch von zwei, drei Klubs aus Deutschland. Hoffentlich haben wir Mitte, Ende Mai Klarheit. Wir sind offen für Gespräche und denken, dass auch der Schritt ins Ausland zu einem Erst- oder Zweitligisten möglich ist.
Deniz Sevinc.
Im Sommer schreibt der 24-Jährige seine Bachelorarbeit. Eine Sache ist klar: Bouchama wird nicht beim VfB Homberg bleiben. Durch starke Leistungen konnte der ehemalige Jugendspieler des FC Kray auf sich aufmerksam machen.
Laut Sevinc ist die Zukunft des Offensivspielers offen: "Im Winter gab es für Yassine bereits ein unterschriftsreifes Angebot von einem Erstligisten aus Malta, doch er wollte sich zunächst auf sein Studium konzentrieren. In Homberg hat er dann überzeugt und gezeigt, dass er den Unterschied ausmachen kann. Wir haben schon mehrere Anfragen für ihn bekommen, aus dem Ausland und auch von zwei, drei Klubs aus Deutschland. Hoffentlich haben wir Mitte, Ende Mai Klarheit. Wir sind offen für Gespräche und denken, dass auch der Schritt ins Ausland zu einem Erst- oder Zweitligisten möglich ist. Das Minimalziel ist die Regionalliga."