Der Regionalligist SV Straelen war am Mittwoch im Uhlenkrug-Stadion von ETB Schwarz-Weiß Essen zu Gast. Die beiden Teams trafen im Viertelfinale des Niederrhein-Pokals aufeinander, mit dem besseren Ende für den SVS. Nach 90 Minuten stand es 2:1 für die Gäste.
Straelen-Trainer Rudi Zedi analysierte den Pokal-Sieg: „Ich bin mega erleichtert, dass wir das Spiel gewonnen haben. Ich denke, wir hatten von Anfang an mehr vom Spiel, wir haben versucht die Räume auszuspielen. Eine richtige Durchschlagskraft kam dabei aber nicht zustande. Dann hatten wir einen Ballverlust im Zentrum und der ETB hat durch einen super vorgetragenen Konter das 0:1 gemacht. In den zehn Minuten danach haben wir auch Glück gehabt, dass die ein oder andere Situation vom Gegner nicht vernünftig ausgespielt wurde.“
Der ehemalige ETB-Spieler nennt die Gründe für den anschließenden Umschwung: „Es hat geknallt in der Kabine. In der zweiten Hälfte waren wir im Zentrum präsent. Die Wechsel haben gegriffen. Wir haben dem Spiel mit zunehmender Dauer unseren Stempel aufgedrückt, sind durch gute Einzelaktionen in den Strafraum gekommen und haben das Spiel gedreht.“ Der 47-Jährige forderte vor dem Viertelfinale eine Reaktion seines Teams auf die 1:4-Pleite gegen den KFC Uerdingen.
Er erklärt, warum seine Elf die Erwartung nur bedingt erfüllen konnte: „Nach dem Gegentor haben wir, in Form von nicht gewonnen Zweikämpfen und vielen Ballverlusten, den Zugriff auf das Spiel verloren. Die Leistung in der zweiten Halbzeit habe ich eigentlich von Beginn an erwartet.“ In der kommenden Woche stehen die beiden verbleibenden Viertelfinal-Partien des Niederrhein-Pokals an. Der FC Kray spielt zuhause gegen den Wuppertaler SV (6. April, 19 Uhr) und der 1. FC Bocholt empfängt den Pokal-Favoriten MSV Duisburg (6. April, 19:30 Uhr).
Der SVS wird im Halbfinale auf den Sieger aus Bocholt treffen und eine schwere Aufgabe zu knacken haben. In der letzten Saison verpasste Straelen nur knapp den Pokalsieg und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal. Das Endspiel ging mit 1:2 gegen den Wuppertaler SV verloren.
Bevor es im Pokal weitergeht, hat der Tabellenzwölfte der Regionalliga West jedoch erstmal wieder das normale Tagesgeschäft zu bewältigen. Die Zedi-Elf muss noch um den Klassenerhalt zittern, derzeit beträgt der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz nur vier Zähler. Am Samstag (14 Uhr) gastiert der SC Wiedenbrück an der Römerstraße.