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Jetzt zeigt sich, ob auch die RWE-Fans gelernt haben

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RL-Kommentar: Jetzt zeigt sich, ob auch die RWE-Fans gelernt haben
Foto: Thorsten Tillmann
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Fußball ist ein Tagesgeschäft - gerade wieder vorgeführt in der Regionalliga West. Ein Kommentar.

Vor ein paar Wochen schrieb RevierSport in einem Kommentar zur Regionalliga West und mit Blick auf Rot-Weiss Essen: Wer soll diese Mannschaft überhaupt aufhalten?

Mittlerweile gibt es zwei Antworten. Ein idiotischer Böllerwerfer und individuelle Patzer. Davon gab es beim 0:2 bei Rot Weiss Ahlen mehrere. Nicht nur, weil etliche Stammspieler ihre Form nicht erreichten. Vorne vergaben Isaiah Young oder Felix Bastians beste Chancen, hinten flog Daniel Davari diesmal orientierungslos durch den Strafraum - so fielen beide Gegentreffer.

Und obwohl auch die Konkurrenz - außer Rot-Weiß Oberhausen - in den letzten Wochen nicht fehlerfrei ablieferte, haben wir wieder ein Aufstiegsrennen, das irre spannend ist, in dem aber vor allem mehr als zwei Mannschaften Chancen auf die 3. Liga haben.


Worauf kommt es nun an? Vermutlich vor allem auf Geschlossenheit und einen Teamspirit, der nötig ist, um auf Rückschläge die passende Antwort zu geben. Und da sind wir bei RWE. Die Mannschaft ist intakt, doch das Umfeld muss nun zeigen, dass es auch gelernt hat. Nach dem 0:2 in Ahlen schossen sich die User im Netz reihenweise auf Davari ein, die Nummer eins von RWE, den Kapitän, der nach dem Wechsel von Dennis Grote im Winter zum Spielführer ernannt wurde

Klar, er hat in Ahlen gepatzt, ob er bei den Gegentoren gehalten wurde, wie er sagt, lässt sich schwer nachweisen, zu dicht war das Gedränge vor ihm. Aber Fakt ist: Es waren nicht die ersten Unsicherheiten, vermutlich werden es auch nicht die letzten gewesen sein. Bei einem Torwart fällt so etwas nur schneller auf als bei Stürmern, die gefeiert werden, wenn sie trotz etlicher vergebener Möglichkeiten am Ende getroffen haben. Torhüter haben meistens nicht die Chance, ihre Patzer gleich wieder auszubügeln.

Aber wir gehen davon aus, dass Davari, der schon zehn Mal zu Null spielen konnte in dieser Saison, seine Chance gegen Wiedenbrück bekommen wird, wenn er nicht verletzt ausfällt aufgrund seiner Probleme nach dem Ahlen-Spiel. Denn sein Trainer Christian Neidhart wird auf seinen Kapitän bauen, das sollten auch die Anhänger, denn die müssen wissen: Reagieren sie im Stadion so auf einen Fehler wie die Fans im Netz und in den Foren, dann machen sie eine Baustelle auf, die zu einer Unzeit kommen würde.

Den Aufstieg kann man nur gemeinsam schaffen, ohne sich nach einer Niederlage einen Buhmann zu suchen. Das hat die Mannschaft auch nicht verdient nach so einer Spielzeit, wo es am 28. Spieltag die zweite sportliche Niederlage gibt.

Und die Essener brauchen diese Geschlossenheit, denn die Leichtigkeit der Hinrunde geht der Mannschaft derzeit ab. Partien gegen Homberg oder Schalke II wurden nur mit großer Mühe gewonnen, ohne Esprit zu versprühen. Gegen Ahlen lief auch wenig zusammen.

Jede weitere Baustelle freut nur die Konkurrenz. Zumal RWE nun mit Wiedenbrück, dem 1. FC Köln II und Rot-Weiß Oberhausen drei unangenehme Teams von oben vor der Brust hat.

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