Ein Sieg, zwei Remis, sechs Niederlagen, zwei erzielte Tore: So lautet die persönliche Bilanz von Gianluca Marzullo gegen Rot-Weiss Essen. Die Zahlen belegen es: Marzullo hatte mit seinen Klubs bislang wenig zu melden, wenn es gegen RWE ging.
Doch das letzte Erfolgserlebnis, das vom 24. März 2021, als Ahlen Essen 2:1 besiegte, ist noch gar nicht so lange her. "Daran erinnern wir uns alle natürlich gerne und wollen dieses tolle Spiel von damals nun am Mittwoch noch einmal erleben", betont der 31-Jährige.
Marzullo und Rot Weiss Ahlen konnten erst am vergangenen Samstag eine Negativserie von sieben Spielen beenden. Mit dem 1:0 gegen den SC Wiedenbrück durfte nach vielen Wochen endlich wieder über einen Sieg gejubelt werden. "Wir haben so einen Sieg einfach mal gebraucht. Es waren immer wieder gute Spiele dabei, aber hier und da haben wir es verpasst, den Sack zu zumachen. Jetzt hat es endlich geklappt", atmet auch der Stürmer auf.
Am Mittwoch müssen wir RWE den Spaß am Fußball nehmen, aggressiv und ekelig sein. Dann müssen wir auch schnell merken, dass wir zuhause spielen, die Zuschauer müssen Alarm machen. Wenn das alles aufgeht, sind die Voraussetzungen für ein positives Ergebnis geschaffen.
Gianluca Marzullo
Nun kommt also Rot-Weiss Essen. Die Voraussetzungen sind klar. Ahlen kämpft um den Klassenerhalt, Essen um den ersehnten Aufstieg. Marzullo: "Essen hat sehr viel Qualität, in 90 Minuten ist aber alles möglich. Es ist ein Topspiel, darauf freut sich jeder von uns. Mittwochabend, Flutlicht, eine gute Kulisse und RWE als Gegner: Was will man in der Regionalliga mehr?"
Rot Weiss Ahlen: 107 Spiele, 31 Tore
Arminia Bielefeld II: 60 Spiele, 30 Tore
Arminia Bielefeld: Ein Spiel, kein Tor
1. FC Lokomotive Leipzig: 44 Spiele, 16 Tore
SC Verl: 43 Spiele, 9 Tore
Wuppertaler SV: 43 Spiele, 14 Tore
Westfalia Herne: 20 Spiele, 9 Tore
Bayer Leverkusen II: 18 Spiele, kein Tor
ACR Messina: 17 Spiele ein Tor
FC Gütersloh: 16 Spiele, 7 Tore
Dieses Highlight soll auch positiv für Ahlen enden. Geht es nach Marzullo, dann weiß der Italiener auch wie ein Erfolg zu verwirklichen ist: "Mein ehemaliger Bielefeld-Trainer Ewald Lienen hat immer gesagt: Der Gegner muss erst bekämpft werden, dann kann man seine Stärken auf den Rasen bringen. Das verinnerliche ich meine ganze Karriere lang. Am Mittwoch müssen wir RWE den Spaß am Fußball nehmen, aggressiv und ekelig sein. Dann müssen wir auch schnell merken, dass wir zuhause spielen, die Zuschauer müssen Alarm machen. Wenn das alles aufgeht, sind die Voraussetzungen für ein positives Ergebnis geschaffen", meint Marzullo, der für Ahlen schon 107 Spiele (31 Tore) in seiner Karriere bestritt.
Gut möglich, dass in Zukunft, über den 30. Juni hinaus, weitere Begegnungen im Ahlen-Trikot folgen werden. Marzullo, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, sagt zu seiner Zukunft: "Erst will ich mit dem Verein die Zielsetzung schaffen, den Klassenerhalt sichern. Dann werden Gespräche über die Zukunft stattfinden. Ich bin nicht abgeneigt hier zu bleiben. Wir haben eine ordentliche Mannschaft beisammen. Wenn wir zusammenbleiben, vielleicht noch einige Verstärkungen hinzubekommen, dann ist in der nächsten Saison ein einstelliger Tabellenplatz drin."