Fortuna Köln hat 26 Spiele absolviert und 56 Punkte auf dem Konto, Rot-Weiss Essen steht bei 25 Partien und 59 Punkten: Allein, wenn man diese Zahlen studiert, dürfte einem schnell klar werden, welch große Bedeutung dieses Spiel für den weiteren Saisonverlauf haben könnte.
Vor allem die Hausherren aus Köln stehen am Mittwoch (19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) mächtig unter Druck. Ein Sieg ist beinahe Pflicht, wenn die Fortuna Meister werden und aufsteigen will.
Wir stehen gegen RWE schon unter Druck und müssen das Spiel gewinnen. Da will ich nicht drumherum reden. Wir sind aber auch super vorbereitet und bereit für Rot-Weiss Essen.
Jannik Löhden
Auch Jannik Löhden, Kapitän der Fortuna, weiß um die Wichtigkeit des Spiels gegen RWE. Er sagt gegenüber RevierSport: "Aufgrund der letzten Patzer in den Heimspielen gegen Bonn und Homberg, die wir bei allem Respekt für die Mannschaften einfach schlagen müssen, stehen wir gegen RWE schon unter Druck und müssen das Spiel gewinnen. Da will ich nicht drumherum reden. Wir sind aber auch super vorbereitet und bereit für Rot-Weiss Essen. Das weiß auch RWE. Sie werden mit viel Respekt ins Südstadion kommen."
Eigentlich hatten sich die Fortunen schon seit Donnerstag in Münster auf die Tage der Wahrheit vorbereitet. Am Freitag sollte es bei den Preußen losgehen, am Mittwoch dann daheim gegen Essen. "Wir waren top vorbereitet, sind am Donnerstag nach Münster gereist. Es sollte für uns die Woche der Wahrheit werden. Wir waren natürlich sehr, sehr enttäuscht und verwundert, als das Spiel in Münster abgesagt wurde. Aber wir müssen die offizielle Version der Absage akzeptieren. Deshalb will ich mich auch gar nicht näher dazu äußern. Jetzt zählt nur der Mittwoch für uns", sagt der 32-jährige Löhden.
Dass RWE nach einer knapp zweiwöchigen Quarantäne mit einem Spitzenspiel in Köln startet, sieht Löhden durchaus als Vorteil für die Fortuna. Denn die Kölner haben zwischen Ende Januar und Anfang Februar auch diese Erfahrung gemacht. "Wir haben dann zwar mit 2:0 in Straelen gewonnen, aber das sah nicht so gut aus. Du merkst einfach, dass der Rhythmus weg ist und fehlt", erinnert sich Löhden an das erste Spiel nach der Corona-Zwangspause.
Eine lange Pause musste auch der ehemalige Oberhausener und Aachener Riese - Löhden misst bekanntlich 2,01 Meter - zuletzt einlegen. Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung fiel der Innenverteidiger acht Wochen aus. "Seit drei Wochen bin ich aber wieder fit und auch bereit für das Essen-Spiel. Wir sind alle heiß und freuen uns auf dieses Highlight", betont Löhden.