Seit Rudi Zedi das Traineramt beim SV Straelen von Thomas Gerstner übernommen hat, hat seine Mannschaft in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nach den Siegen im Niederrheinpokal in Monheim und in der Liga gegen die U23 des FC Schalke setzte es nun aber die erste Niederlage. Mit 1:2 verlor der SVS beim Wuppertaler SV. Cagatay Kader konnte den Führungstreffer von Felix Backszat zwar kurz nach der Halbzeit ausgleichen, ein schöner Angriff des WSV endete kurz darauf aber im Siegtor durch Roman Prokoph.
„Wir sind natürlich enttäuscht über das Ergebnis“, gab Zedi nach dem Schlusspfiff zu. „Wir wussten, wenn wir Wuppertal spielen lassen, dann wird es schwer, deswegen wollten wir früh anlaufen und haben das auch fast die gesamte Spielzeit über gut hinbekommen. Leider waren wir dann bei Ballgewinnen im letzten Drittel zu ungenau und zu harmlos.“
Wir haben ein paar Wochen gebraucht, um dahinter zu kommen, warum hier und da die Konstanz gefehlt hat
Rudi Zedi
Der 47-Jährige war aber insgesamt sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. „Die Art und Weise, wie wir hier aufgetreten sind, war sehr gut“, lobte Zedi seine Mannschaft. „Riesenkompliment an die Jungs, die fast nichts zugelassen haben und leidenschaftlich über 90 Minuten einer Spitzenmannschaft Paroli geboten haben. Der Wuppertaler Sieg geht von den Chancen her in Ordnung, unsere Leistung hätte aber auch einen Punkt verdient gehabt.“
Durch die Niederlage im Stadion am Zoo bleiben die Straelener auf Platz zwölf der Tabelle stehen. Der Vorsprung auf Rang 16 - den ersten Abstiegsplatz - beträgt aktuell sieben Punkte. Die dort platzierte Alemannia aus Aachen hat allerdings zwei Spiele weniger absolviert und präsentierte sich, ähnlich wie der Bonner SC auf Platz 15, in aufsteigender Form.
Der Blick bleibt also weiterhin nach unten gerichtet. „Mit dem Sieg gegen Schalke hatte sich die Lage ein kleines bisschen entspannt“, meinte Zedi. „Die Jungs wissen aber, worauf es ankommt und was wir von ihnen fordern. Dass sie nämlich möglichst immer so auftreten, wie hier in Wuppertal. Am besten natürlich auch nächsten Samstag in Lippstadt. Wir haben ein paar Wochen gebraucht, um dahinter zu kommen, warum hier und da die Konstanz gefehlt hat, aber wenn wir das auf die Platte bringen, was wir in den letzten drei Spielen gezeigt haben, dann werden wir die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen.“
Die nächste Chance dazu bietet sich dem SVS am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn aus Lippstadt.