Die 615 angereisten Fans erlebten am 27. Spieltag der Regionalliga West in der IMS-Arena Velbert einen spannenden Abstiegskampf zwischen dem KFC Uerdingen und dem FC Wegberg-Beeck. Die Partie beinhaltete alles, was man sich von einem guten Abstiegskrimi verspricht: Ein Traumtor, ein gelungenes Comeback und viel Aggressivität. Selbst KFC-Trainer Alexander Voigt wurde kurz vor dem Pausenpfiff wegen Meckerns vom Unparteiischen verwarnt. Nach 90 Minuten gewann der KFC die Partie verdient mit 2:0 (1:0).
Über den zweiten Erfolg seiner Mannschaft in dieser Saison sagte KFC-Trainer Voigt: „Ich bin froh, nach diesem Erfolg in die Pressekonferenz zu gehen und dabei in 75 Prozent zufriedene Gesichter zu blicken. Die Mannschaft hat sich für den betriebenen Aufwand belohnt. Endlich war das Glück auch mal auf unserer Seite, sodass wir mit einem Sonntagsschuss in Führung gehen konnten. Die Mannschaft ist bis zum Schluss konzentriert geblieben und hat sich den Erfolg verdient. Schlussendlich sind wir glücklich über das Ergebnis und dieser Sieg ist auch mental gut für unsere Spieler.”
Terada-Traumtor und Fesenmeyer-Comeback sichern KFC den Sieg
Der von Voigt erwähnte Sonntagsschuss ging in der 29. Spielminute von KFC-Stürmer Shun Terada aus. Der 28-jährige Japaner bekam den Ball außerhalb des gegnerischen Strafraums und setzte zum Schlenzer an. Der Ball segelte durch die Luft und schlug dann unhaltbar im rechten oberen Winkel des Kastens von FC-Keeper Stefan Zabel ein.
FC Wegberg-Beeck: Zabel - Post, Wilms, Kühnel, Passage - Abdelkarim (Arifi 61.), Leersmacher (Redjeb 56.), Fischer (Bentekte 46.), Bach (Wickum 87.) - Hasani, Kleefisch .
Schiedsrichter: Florian Visse.
Tore: 1:0 Terada (29.), 2:0 Fesenmeyer (82.).
Zuschauer: 615.
Auch der zweite Treffer der Krefelder war ein besonderer. Nach monatelanger Verletzungspause brachte Voigt in Minute 80 Abdul Fesenmeyer für Terada in die Partie. Bereits nach zwei Minuten bekam Fesenmeyer einen Pass in die Spitze, nahm Tempo auf und netzte eiskalt zum 2:0 für Uerdingen ein. Der Jubel der mitgereisten KFC-Fans kannte danach kein Halten mehr.
Wegberg-Beeck Trainer Zeh schließt Rückkehr von Kevin Weggen aus
Auf der anderen Seite war man mit dem Ausgang der Partie alles andere als zufrieden. Wie der KFC, steckt auch Wegberg-Beeck mitten im Abstiegskampf. Über die Partie sagte FC-Trainer Mark Zeh: „Ich weiß, es wird jetzt sehr hart. Es wird viel Kritik kommen, denn wir haben beim Tabellenletzten verloren. Nichtsdestotrotz werden wir uns jetzt wieder aufrichten. Es sind noch 13 Spiele zu spielen und es sind noch eine Menge Punkte zu holen. Deshalb werden wir uns nicht aufgeben und versuchen am kommenden Spieltag die ersten drei Punkte nach der Winterpause zu holen”.
Die Frage nach einer Rückkehr von Kevin Weggen zur Mannschaft des FC Wegberg-Beeck verneinte Zeh indes deutlich und erklärte, dass sich Weggen ab sofort woanders fit halten müsse. Nach seinem verkündeten Wechsel von Wegberg-Beeck zum KFC Uerdingen im kommenden Sommer ist Weggen bei seinem aktuellen Verein in Ungnade gefallen.