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SCP-Kapitän
"RWE-Spiel ist kein Finale - am Ende wird Kopf entscheiden"

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SCP-Kapitän: "RWE-Spiel ist kein Finale - am Ende wird Kopf entscheiden"
Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen gegen Preußen Münster: Am Sonntag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) steigt das Gipfeltreffen der Regionalliga West. Der SCP-Kapitän und seine Kollegen sind heiß.

An das Hinspiel gegen Rot-Weiss Essen am 14. September 2021 erinnert sich beim SC Preußen Münster niemand mehr gerne. "Das ist überhaupt kein Thema", betont Julian Schauerte im RevierSport-Gespräch. Nach einer 2:0-Führung unterlag der SCP den Gästen aus Essen noch mit 2:3.

Vielleicht werden sich die Preußen spätestens bei einer Führung in Essen wieder an das Hinspiel erinnern? "Ja, das könnte gut sein (lacht). Diesmal wollen wir es aber definitiv besser machen", antwortet Schauerte.

Das Spiel in Essen ist wichtig. Aber ich sage auch, dass das RWE-Spiel kein Finale ist. Danach stehen noch für beide Mannschaften 14 Begegnungen an. Zum Ende der Saison wird sich viel in den Köpfen entscheiden.

Julian Schauerte, SCP-Kapitän

Der Kapitän spielt mit seinen Mannschaftskollegen eine tolle Saison. Wäre da aktuell nicht Rot-Weiss Essen. Die Essener spielen eine noch etwas bessere Serie. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung der Ruhrpottler auf die Münsterländer. Kein Wunder also, dass die Preußen vor dem Spitzenspiel mehr Druck auf dem Kessel haben. "Wir starten mit viel Spannung in die Trainingswoche. Das Spiel in Essen ist wichtig. Aber ich sage auch, dass das RWE-Spiel kein Finale ist. Danach stehen noch für beide Mannschaften 14 Begegnungen an. Zum Ende der Saison wird sich viel in den Köpfen entscheiden. Auch in der vergangenen Spielzeit war ja Essen schon etwas weiter hinter Dortmund. Plötzlich stolperte der BVB II einige Male und es wurde alles erst am letzten Spieltag entschieden. Solch ein Szenario kann ich mir in dieser Saison auch gut vorstellen", sagt der 33-jährige Schauerte.


Erster gegen Zweiter, die beste Offensive trifft auf die zweitbeste Defensive der Liga 16 Gegentore, nur Fortuna Köln (13) hat weniger Gegentreffer kassiert. Und das alles vor 10.000 Fans, inklusive 800 Preußen-Anhängern. Was macht das mit einem Spieler, der schon viel erlebt hat, aber in Corona-Zeiten auch Geisterkulissen kennt? Schauerte hat da eine Antwort parat: "Ich denke, dass das Spiel unter normalen Umständen fast ausverkauft wäre. Wir freuen uns aber auf die 10.000 Leute. Das ist ein direktes Duell mit Brisanz. Eine schöne Konstellation für jeden Fußballer."

Schauerte ist jetzt in seinem dritten Preußen-Jahr, hat über 100 Pflichtspiele für die Adlerträger absolviert, was jedoch nach der Saison folgt, weiß er noch nicht. Denn der Vertrag des 171-maligen Zweitliga- und 138-fachen Drittligaspielers läuft am Saisonende aus. "Ich weiß nur, dass ich noch zwei, drei Jahre Fußball spielen will. Aber wir befinden uns jetzt in der Crunch-Time der Saison. Da zählt nur das große Ziel und keine persönliche Belange. Die Zeit wird schon kommen, in der ich über meine Zukunft nachdenke. Jetzt zählt nur das Essen-Spiel", betont er.

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