Mike Terranova hatte es schon im Vorfeld er Partie betont: Trotz der Ausfälle - der RWO-Trainer wollte keine Ausreden gelten lassen. "Terra" wollte mit seinem Team nach zuletzt zwei Niederlagen zurück in die Erfolgsspur. Und das gelang: Oberhausen siegte vor 328 Zuschauern in Mönchengladbach bei der U23 der Borussia mit 2:0 (0:0).
Rot-Weiß Oberhausen begann die Partie im Grenzlandstadion sehr dominant. Die Anfangsphase gehörte ganz klar den Gästen. Doch die erste Chance hatte die Borussia. Joshua Holtby (14.) prüfte Justin Heekeren mit einem gefährlichen Freistoß.
Drei Minuten später dann RWO: Die Gladbacher bekamen eine Jerome-Propheter-Flanke nicht geklärt, der Schuss des einschussbereiten Shaibou Oubeyapwa ging dann aber neben das Tor. Eine gute Gelegenheit! RWO machte weiter Dampf: Plötzlich stand Sven Kreyer (23.) vor Jan Olschowsky, scheiterte aber an dem Borussia-Keeper.
Rot-Weiß Oberhausen: Heekeren - Winter, Obst, Öztürk, Fassnacht - Propheter, Lenges (48. Dorow) - Oubeyapwa (72. Kabambi), Odenthal, Rexha (48. Heinz) - Kreyer (84. Boesen).
Schiedsrichter: Patrick Holz.
Tore: 0:1 Propheter (54.), 0:2 Kabambi (85.), 0:3 Heinz (90.+4)
Gelbe Karten: Lofolomo, Telalovic. - Oubeyapwa, Öztürk, Obst, Propheter.
Gelb-Rot: Lofolomo (38.).
Zuschauer: 328.
RWO drückte und drückte, doch Olschowsky wurde sozusagen warmgeschossen. Denn er entschärfte auch die guten Versuche von Propheter (26.) und erneut Kreyer (28.). Nils Winter (33.) konnte Olschowsky, der in Mönchengladbach mit einem Profivertrag ausgestattet ist, auch nicht überwinden. Das hatte schon etwas von Chancenwucher. In der 38. Minute handelte sich dann Enrique Lofolomo noch eine Ampelkarte ein. In Durchgang zwei agierte RWO mit einem Mann mehr.
Die Mannschaft von Trainer Mike Terranova kam nach den vielen vergebenen Chancen in Abschnitt eins mit viel Wut im Bauch aus der Kabine. Auch Jan-Lucas Dorow und Anton Heinz wurden eingewechselt - volle Offensive! Und das Risiko wurde sofort belohnt. Propheter überwand mit einem Flachschuss den starken Olschowsky - 1:0 für RWO (53.).
RWO hatte das Spiel im Griff, konnte aber nicht den zweiten Treffer, der noch mehr Ruhe gebracht hätte, erzielen. Kuriose Szene in der 63. Minute: Kreyer wollte abschließen, schoss sich aber selbst an, der Abpraller landete bei Oubeyapwa, der mit seinem Schuss ebenfalls nur Kreyer traf. Die Oberhausener Abschlüsse waren an diesem Tag einfach nur unglücklich. Manuel Kabambi (85.) erlöste die Gäste aus Oberhausen mit dem 2:0-Teffer. Anton Heinz machte in der Nachspielzeit mit dem 3:0 schließlich alles klar.