Es war ein Punktverlust der vermeidbaren Art: Beim 0:1(0:0) in Köln blieb Rot-Weiß Oberhausen seinem eigenen Anspruch einiges schuldig. Am Ende brachte es die Elf von Mike Terranova gerade mal zu zwei ernsten Torabschlüssen gegen die stark dezimierten Amateure des FC. Zu wenig, um an diesem Samstag-Nachmittag etwas mit nach Hause zu nehmen.
Deswegen hat auch das vermeintlich leichte Programm in den nächsten Wochen für den RWO-Coach keine Aussagekraft. Mit Alemannia Aachen, Gladbach II, den Sportfreunden aus Lotte und dem FC Wegberg-Beeck befinden sich die kommenden vier Gegner allesamt in der unteren Tabellenhälfte. „Darauf kommt es in dieser Liga nicht an. Man sieht es ja heute, dass wir gegen extrem ersatzgeschwächte Kölner richtig Probleme bekommen. Wir müssen unser Spiel verbessern, wenn wir das nicht machen, ist auch am Ende des Tages egal wer kommt“, betonte Terranova und fügte an: „Dazu kommt, dass unsere nächsten Kontrahenten sich auf dem Transfermarkt verstärkt haben und die Tabelle da nur die halbe Wahrheit spricht.“
Der Ex-Profi fordert von seiner Schützlingen ein anderes Gesicht: „Wir müssen jetzt liefern und gucken mehr auf uns, als darauf, wo die anderen Mannschaften stehen.“
RWO peilt zunächst Platz vier an
Ob ein erneuter Angriff auf das Spitzentrio aus Essen, Wuppertal und Münster nochmal gelingt, kann auch Terranova nicht abschätzen. „Erstmal sollten wir zusehen, dass wir auf den vierten Platz kommen, vorher brauchen wir nicht nach ganz oben zu schauen. So langfristig wollen wir nicht denken, sondern peu à peu unsere Hausaufgaben machen“, erklärte der 45-Jährige seine Sichtweise. Die erste Chance dazu hat er mit seiner Mannschaft dazu am kommenden Samstag (14 Uhr), wenn die Aachener im Stadion Niederrhein gastieren.