Während die Spielabsagen der Partien SV Rödinghausen gegen Fortuna Düsseldorf sowie FC Wegberg-Beeck gegen VfB Homberg - beide Begegnungen wurden aufgrund von mehreren positiven Corona-Fällen abgesagt - ohne weitere Reaktionen akzeptiert wurden, kommt es bei der Absage der Partie Rot Weiss Ahlen gegen Fortuna Köln zu einem Nachspiel. Die Kölner zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Spielabsage aus Ahlen.
Was ist passiert? In der vergangenen Woche wurde nach der Begehung der Spielstätte eine Unbespielbarkeit des Rasenplatzes im Wersestadion durch die Platzkommission attestiert. Das Spiel wurde daraufhin, seitens des Gastgebers, auf den Kunstrasenplatz verlegt. "Gegen kurz nach 14 Uhr wurde uns am Freitag mitgeteilt, dass auch auf Kunstrasen das Spiel zwischen Rot Weiss Ahlen und Fortuna Köln nicht ausgetragen werden kann", heißt es auf der Fortuna-Homepage. Wann die Partie nachgeholt werden kann, wird zeitnah bekannt gegeben werden.
Die Vorkommnisse um die Spielabsage lassen uns sehr stark hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der Beteiligten aus Ahlen zweifeln. Leider müssen wir uns der Absage beugen, unterstellen aber klaren Vorsatz bei der Spielabsage.
Benjamin Bruns, Fortuna-Geschäftsführer
Die Absage will Benjamin Bruns, Geschäftsführer der Fortuna nicht so stehen lassen, und schießt gegen Ahlen. "Die Vorkommnisse um die Spielabsage lassen uns sehr stark hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der Beteiligten aus Ahlen zweifeln. Dezimiertes Personal aufgrund von Corona und verletzten Spielern oder Sicherheitsbedenken seitens der Kölner Zuschaueranreise wurden über Tage ebenfalls als Gründe aufgeführt, um das Spiel abzusagen. Nun wurde seitens der Stadt Ahlen der Kunstrasenplatz bei heute +5 °C und morgen angesagten +7 °C für unbespielbar erklärt. Leider müssen wir uns der Absage beugen, unterstellen aber klaren Vorsatz bei der Spielabsage", poltert Bruns.
Er ergänzt: "Die Vorwürfe sind begründet, da bereits gestern seitens der Vereinsführung aus Ahlen das Spiel aufgrund von Sicherheitsbedenken beim Verband abgesagt werden sollte. Hierbei wurde seitens Fortuna Köln versichert, dass keine Anreise von Gästefans zu erwarten ist, damit ein Spiel überhaupt stattfinden kann."
Fortuna Köln soll sich um seine eigenen Dinge kümmern. Solche Mutmaßungen sind völlig fehl am Platz und unverschämt. Wie kann man so etwas nur behaupten?
Joachim Krug, Ahlens Manager
Auf RevierSport-Nachfrage reagierte Joachim Krug, Manager von Rot Weiss Ahlen, empört auf die Vorwürfe aus Köln. "Fortuna Köln soll sich um seine eigenen Dinge kümmern. Solche Mutmaßungen sind völlig fehl am Platz und unverschämt. Wie kann man so etwas nur behaupten? Nochmal: Die Stadt Ahlen hat den Kunstrasenplatz gesperrt. Das alles ist für uns sehr befremdlich seitens der Fortuna", kontert Krug.