Rot-Weiss Essen hat sein zweites Testspiel der Vorbereitung gewinnen können. Nach dem 1:2 gegen den Drittligisten SV Meppen, besiegte RWE den Westfalen-Oberligisten TSG Sprockhövel mit 4:1. Das Spiel hatten die Verantwortlichen kurzfristig abgemacht, nachdem das Trainingslager im türkischen Belek aufgrund von Coronafällen bei den Bergeborbeckern abgesagt wurde.
Dabei waren die Essener denkbar schlecht in diese Partie gestartet. Zwar wurde der erste Schussversuch von Essens 17-jährigen Talent Ben Heuser noch geblockt (3.), allerdings sorgte kurz darauf Dilhan Demir für die Führung der Gastgeber. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite stand der Sprockhöveler Stürmer völlig blank im Fünfer und konnte den Ball über die Linie schieben.
Die Führung hatte jedoch nicht lange Bestand. Nachdem der Versuch von Zlatko Janjic (9.) das Ziel nicht fand, machten es Felix Bastians nach einer Standardsituation (16.) und Isaiah Young im Nachschuss nach abgewehrtem Harenbrock-Abschluss (18.) die Partie zu Gunsten des Regionalligisten innerhalb von zwei Minuten. Neun Minuten vor der Pause erhöhte Janjic nach Flanke von Sandro Plechaty per Kopf zum 3:1.
1. Halbzeit: Golz - Plechaty, Langesberg, Rios Alondo, Bastians - Heim, Tarnat, Heuser, Young - Harenbrock, Janjic.
2. Halbzeit: Golz - Zimmerling, Heber, Langesberg, Herzenbruch - Kleinsorge, Heuser (74. Sauerland), Dürholtz, Heim (74. Voelcke) - Kefkir, Engelmann.
Tore: 1:0 Demir (5.), 1:1 Bastians (16.), 1:2 Young (18.), 1:3 Janjic (36.), 1:4 Langesberg (70.).
Zur Pause wechselte RWE-Coach Christian Neidhart munter durch und brachte Oguzhan Kefkir, Guiliano Zimmerling, Marius Kleinsorge, Simon Engelmann, Luca Dürholtz, Daniel Heber und Felix Herzenbruch für Niklas Tarnat, Isaiah Young, Cedric Harenbrock, Jose-Enrique Rios Alonso, Zlatko Janjic, Sandro Plechaty und Felix Bastians. Felix Heim und Ben Heuser wurden erst eine Viertelstunde vor dem Ende gegen David Sauerland und Sascha Voelcke getauscht.
Dem Erfolg tat das allerdings keinen Abbruch. Auch wenn Sprockhövel wieder den ersten Torschuss hatte, netzte RWE ein: Oguzhan Kefkir setzte eine Flanke von halbrechts in die Mitte, dort nutzte Yannick Langesberg eine Unsicherheit der Gastgeber aus und vollendete zum 4:1. Auch wenn der Oberligist sich bis zum Schluss nicht aufgab, spielte die Neidhart-Elf das Ergebnis bis zum Ende runter.
RWE startet am 23. Januar mit einem Heimspiel gegen den Wuppertaler SV in die Restserie der Regionalliga West.