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Nach 2:4
Ahlen-Trainer Zimmermann attestiert WSV „Drittliga-Kader“

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Wuppertaler SV, Andreas Zimmermann, Wuppertaler SV, Andreas Zimmermann
Wuppertaler SV, Andreas Zimmermann, Wuppertaler SV, Andreas Zimmermann Foto: Stefan Rittershaus
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Rot Weiss Ahlen unterlag zum Jahresende mit 2:4 (0:3) beim Wuppertaler SV. Trainer Zimmermann erklärte, was dennoch „richtig geil“ war und warum der WSV ein Aufstiegsfavorit ist.

Im letzten Spiel des Jahres 2021 musste sich Rot Weiss Ahlen mit 2:4 (0:3) gegen den Wuppertaler SV geschlagen geben. Besonders bitter ging es dabei für die Ahlener in Halbzeit eins zu.

„Wir sind hierhergekommen, haben uns gefreut, wollten locker aufspielen und auch was mitnehmen. Die erste halbe Stunde hat letztendlich das Spiel entschieden. Da sieht man die gute Kaderzusammenstellung von Wuppertal, gerade von Stephan Küsters. Hut ab!“, lobte Ahlens Coach Andreas Zimmermann.

RWA-Coach lobt starken Sebastian Patzler

Hervorheben musste Zimmermann in diesem Spiel Wuppertals Nummer eins Sebastian Patzler. „Das ist ein Torwart, der absolutes Drittliga-Niveau hat und vier hundertprozentige Chancen von uns hält“, lobte der Ex-WSV-Coach.

Auf der Gegenseite brauchte es deutlich weniger Möglichkeiten, um das 0:3 zur Pause herzustellen. „Der erste richtig gefährliche Ball, der ins Zentrum kommt, hat dann sofort zum 0:1 geführt. Das ist natürlich bitter. Es waren dreieinhalb Chancen, daraus fielen drei Tore“, ärgerte sich der Trainer.

Wuppertaler SV: Patzler - Pytlik, Bilogrevic, Berisha (63. Montag) - Hanke, Pires Rodrigues, Backszat, Saric (76. Aboagye), Heidemann - Kübler (87. Akritidis), Prokoph (55. Königs) Rot Weiss Ahlen: Szczepankiewicz - Ioannidis, Kahlert, Dal, Eickhoff (46. Pihl) - Twardzik, Wiesweg, Mamutovic (87. Osmani), Holldack, Ivan (46.) - Mai (24. Marzullo)

Schiedsrichter: Marco Goldmann

Tore: 1:0 Berisha (10.), 2:0 Prokoph (17.), 3:0 Backszat (45.), 4:0 Prokoph (49.), 4:1 Mamutovic (56.), 4:2 Marzullo (89.)

Gelbe Karten: Pytlik - Szczepankiewicz, Eickhoff, Holldack

Zuschauer: 1472

Für den 51-Jährigen kam es im zweiten Durchgang darauf an, Moral zu beweisen. „Ich habe meinen Jungs in der Halbzeit gesagt „Kommt, wir fangen noch mal neu an, es steht 0:0. Wir versuchen mit aller Macht die zweite Halbzeit zu gewinnen.“ Da haben wir letztendlich gemacht, obwohl das 4:0 direkt nach der Halbzeit noch mal ein richtiger Schlag ins Kontor war.“ Bereits in der 49. Minute besorgte Roman Prokoph die Vorentscheidung.


Dennoch gaben die Rot Weissen nicht auf und kamen durch Mamutovic (56.) und Marzullo (89.) noch mal ran. „Ich kann den Jungs überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir haben niemals aufgesteckt, das fand ich richtig geil! Wir haben uns gute Chancen herausgearbeitet und noch zwei Tore gemacht“, hob Zimmermann die Einstellung seiner Schützlinge hervor.

Den entscheidenden Unterschied sah der gebürtige Berliner in der Kaderqualität. „Am Ende sieht man dann halt die Abgezocktheit der einzelnen Spieler beim WSV. Es ist für mich ganz klar ein Drittliga-Kader und absoluter Aufstiegsfavorit in Verbindung mit Fortuna Köln, Rot-Weiss Essen und Preußen Münster. Die vier Teams werden das untereinander machen“, war sich Zimmermann sicher.

Die Ahlener selbst sind trotz der Niederlage zufrieden mit der bisherigen Ausbeute. „Ich muss den Vergleich ziehen zwischen Hin- und Rückrunde. Wir haben jetzt zwei Rückrunden-Spiele gehabt, eins gegen Straelen und eins gegen Wuppertal. In der Hinrunde haben wir 2:3 gegen Straelen verloren und 0:0 gegen Wuppertal gespielt. Jetzt haben wir gegen Straelen gewonnen und gegen den WSV verloren. Das sind immer noch zwei Punkte mehr. Daran müssen wir uns orientieren.“

Auch der Blick nach unten ist für den Elften der Regionalliga mittlerweile erträglich. „Wir sind jetzt acht Punkte vorm Strich. Das ist das Entscheidende für uns“, stellte Zimmermann klar. In der Winterpause geht es nun an die Feinheiten. Unter anderem soll die Chancenverwertung verbessert werden.

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