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RWE-Kapitän
"Das hatten wir so nicht eingeplant"

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Foto: Thorsten Tillmann.
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Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen musste sich nach drei Siegen in Serie beim FC Wegberg-Beeck mit einem 1:1 begnügen. Der Essener Spielführer ärgerte sich.

Die Enttäuschung war spürbar bei Rot-Weiss Essen nach dem verpassten Auswärtssieg gegen das Kellerkind FC Wegberg-Beeck. Das 1:1-Unentschieden im Waldstadion war zu wenig für die großen Ansprüche des Tabellenführers.

Das Tor für Wegberg haben wir dann selbst aufgelegt. Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass wir den Gegner dazu einladen.

Der RWE-Kapitän sprach Klartext.

Auch RWE-Kapitän Dennis Grote zeigte sich frustriert, als er sich 30 Minuten nach dem Spielende dem Interview stellte. Der ehemalige Bundesliga-Profi haderte mit dem Auftritt: "Bei dem Ergebnis können wir natürlich nicht von einer vernünftigen Leistung sprechen. Wir hatten das Spiel eigentlich bis zum Gegentor ganz gut im Griff, ohne aber richtig gefährlich zu werden. Das Tor für Wegberg haben wir dann selbst aufgelegt. Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass wir den Gegner dazu einladen."


Besonders ärgerte den 35-Jährigen, der in dieser Regionalliga-Saison in allen 17 Partien von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Feld stand, dass die Essener Mannschaft nicht zielstrebig genug war und in der Offensive die letzte Konsequenz vermissen ließ: "Da kommt alles zusammen. Wegberg hat gut verteidigt, der Platz war nicht der beste und dazu hat uns die Entschlossenheit vor dem Tor gefehlt. Im Sechzehner waren wir deutlich zu ungefährlich. Wir haben zu oft die falsche Entscheidung getroffen und zu viele Fehler gemacht, um das Spiel zu gewinnen. 85 Prozent Ballbesitz bringen uns auch nichts, wenn wir im letzten Drittel nicht gut genug sind."

Das ist bitter. Die zwei verlorenen Punkte tun weh. Das hatten wir so nicht eingeplant.

Dennis Grote haderte.

Der Tenor war nach dem Abpfiff aus Sicht der Rot-Weissen klar: Zwei Zähler im Titelrennen verloren! Es hätte wohl kaum einer damit gerechnet, dass RWE ausgerechnet beim Abstiegskandidaten aus Wegberg patzt. Dadurch rückt die Spitzengruppe der Regionalliga noch enger zusammen. Kein Idealszenario für die Elf von Trainer Christian Neidhart, die nichtsdestotrotz weiterhin auf Platz eins steht und alles in der eigenen Hand hat. "Das ist bitter. Die zwei verlorenen Punkte tun weh. Das hatten wir so nicht eingeplant", erklärte Grote. Eine Chance, es in der Liga besser zu machen, bietet sich Rot-Weiss Essen am nächsten Samstag (14 Uhr) gegen den SV Rödinghausen an der Hafenstraße.

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