Rot-Weiss Essen ist Erster in der Regionalliga West und steht in der 3. Runde des Niederrheinpokals. Es läuft an der Hafenstraße.
Ein Drittel der Saison ist vorüber. RevierSport hat den Anlass dazu genommen, um mit Andre Helf (54), dem Aufsichtsratschef zu sprechen. Helf zieht eine erste Zwischenbilanz.
Andre Helf, wie ist es Ihnen beim Last-Minute-Sieg gegen Alemannia Aachen ergangen?
Andre Helf: "(lacht) Wenn es am Ende so ausgeht, dann ist alles gut. Aber oft brauche ich das nicht. Das ist nicht gut für die Nerven und das Herz. Ich muss aber auch sagen, dass das ein hochverdienter Sieg war. Unsere Mannschaft war die klar bessere Elf und hat es nur unnötig spannend gemacht."
Wie fällt Ihre Bilanz nach einem Drittel der Saison aus?
"Wir sind Tabellenführer und das ist, was zählt. Ein, zwei Unentschieden weniger, dann wäre es meiner Meinung nach perfekt. Es ist aktuell sehr spannend an der Spitze, wir hätten sicherlich schon einige Punkte weg sein können. Aber man sieht ja auch, dass alle Gegner in der Liga sehr schwer zu bespielen sind. Jede Mannschaft lässt irgendwo Punkte liegen, deshalb ist die Spitzengruppe mit fünf Teams auch so eng beieinander."
Was gefällt Ihnen besonders an der rot-weissen Mannschaft?
"Die Mannschaft hat Moral, das gefällt mir. Darauf kann man bauen. Sie gibt immer Vollgas und ist nicht unterzukriegen. Um in Spielen wie in Münster und Düsseldorf so zurückzukommen, muss man auch stark im Kopf und eine echte Einheit sein. Das ist unsere Mannschaft zweifelsohne."
Gibt es auch Dinge, die Ihnen weniger gefallen?
"Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft in manchen Phasen zum Verwaltungsfußball neigt, unnötig den Gegner stark macht und ihm das Spielfeld überlässt. Daran müssen wir noch arbeiten."
Glauben Sie, dass es bis zum Ende so eng an der Spitze zu gehen wird?
"Ganz ehrlich? Das ist mir sowas von egal. Die Hauptsache ist, dass wir am Ende oben stehen. Ob es mit einem oder fünf Punkten Vorsprung sein wird, interessiert keinen Rot-Weissen. Wir wollen endlich aus dieser Liga raus und aufsteigen. Nur das zählt!"