So gestern bei RWO geschehen, denn der Boss Hajo Sommers musste aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen im hohen Norden weilen. RS unterhielt sich nach dem Triumph mit dem Macher der Kleeblätter.
RWO-Präsident Hajo Sommers, wo haben Sie das Aufstiegs-Match verfolgt? Ich war in Hamburg und habe es mit zwei meiner Stripper-Kollegen am Fernseher verfolgt. Und wir haben ganz ruhig auf der Couch gesessen, ich war selten so entspannt wie gestern. Und dann stand ich um 19 Uhr wieder auf der Bühne. Daher habe ich es vermieden, mich zum Aufstieg mit Bier zu übergießen. Und ab 23.30 habe ich meine eigene Aufstiegsfeier zelebriert. Was sagen Sie zu den 90 Minuten? Ich hatte das Gefühl, da brennt nichts an.
Auch nicht bei den Großchancen gegen Ihre Elf? Dafür haben wir einen Keeper, der diese Dinger hält. Und nachdem die zweite Möglichkeit vergeben wurde, dachte ich, die können noch eine Stunde auf das Tor schießen und nichts passiert. Es war wie bei uns gegen Erfurt. Und unsere Jungs waren einfach cool.
Wie beschreiben Sie Ihre Gemütslage? Nach der Partie war ich etwas traurig, dass ich nicht mit im Zug nach Oberhausen saß. Ansonsten bin ich froh. Immerhin haben wir gestern 3,6 Millionen an TV-Geldern verdient.
Das heißt, es geht nun beruhigter in die Zukunft, oder? Ja, wir setzen uns Montag zusammen und diskutieren, was wir noch machen müssen. Am Stadion, personell oder auf der Geschäftsstelle. Ab zehn Uhr ist dann die Aufsichtsrats-Sitzung und das zieht sich alles bis Abends. Weil ich am Dienstag schon wieder weg muss.
Die Jungs dürfen feiern und Sie gehen gleich an die kommenden Aufgaben? Wir müssen jetzt einiges festlegen und keiner darf Größenwahnsinnig werden. Das passiert auch nicht, da bin ich sicher. Und dann müssen wir das Eisen Sponsoren auch noch weiter schmieden.
Bessere Voraussetzungen gibt es so schnell nicht wieder. Die Herren auf dem Platz haben uns für das belohnt, was alle in den letzten Jahren gebaut haben.
Was halten Sie von den Belagerungs-Zuständen vor dem Oberhausener Hotel in der Nacht vor dem Spiel?
So was macht man nicht. Das ist asozial und wird bestraft. Und zwar immer, weil man Menschen wütend macht. Sind Sie Sontag bei der Aufstiegsfeier dabei?
Leider nicht, ich stehe schon wieder auf der Bühne. Die Saison endet, wie sie begann. Die ersten drei Matches konnte ich auch nicht sehen. Gab es denn sofort Kontakte zu den Vorstandskollegen? Klar, ich wurde ausgelacht, weil ich nicht dabei sein konnte. Ich wurde hämisch gefragt, ob ich alles allein gesehen hätte. Meine Mitseher waren zwei Köln-Fans und ein Bochum-Anhänger. Und die haben sich sehr mit mir gefreut.