Der VfB Homberg steckt weiter in der Abstiegszone der Regionalliga West fest. Im Nachholspiel des siebten Spieltags musste die Mannschaft von Trainer Sunay Acar eine 0:1-Niederlage gegen den SV Straelen hinnehmen, der damit jetzt schon neun Punkte vor dem VfB steht. Der erste Nichtabstiegsplatz ist zwar aktuell nur vier Zähler entfernt, doch den belegen die Sportfreunde Lotte, die Corona-bedingt zwei Spiele weniger absolviert haben als der Rest der Liga.
Besonders in der Offensive hapert es noch gewaltig bei den Duisburgern. In den bisher ausgetragenen zehn Partien hat der VfB erst magere vier Tore geschossen. Das 0:1 gegen Straelen war nun das dritte Spiel in Folge ohne einen eigenen Treffer. Die Chance, dies zu ändern, bot sich vor allem Linksverteidiger Mike Koenders, der nach schönem Doppelpass aus knapp zehn Metern Entfernung den Ball freistehend über das Tor schoss. „Den muss er eigentlich nur aufs Tor bringen, dann geht das Spiel 1:1 aus“, trauerte Acar der vergeben Möglichkeit hinterher. „Wir müssen jetzt die Knochen zusammensammeln und dann machen wir am Samstag weiter.“
Wir sind da von der Mentalität ein bisschen wie der SC Freiburg, die immer mit dem auskommen und arbeiten, was sie haben und nicht wie zum Beispiel Schalke, die fünf Mal den Trainer wechseln, wenn es mal nicht läuft
Sunay Acar
An besagtem Samstag geht es für den VfB zum nächsten direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt nach Bonn. Der BSC belegt aktuell den 19. Tabellenplatz und hat bereits 23 Gegentore kassiert. Vielleicht die Gelegenheit, den stotternden Offensivmotor in Homberg wieder ans Laufen zu bekommen.
„Wir wissen, dass wir uns vorne noch verbessern müssen“, erklärte Acar. „Aber ich werde jetzt nicht rumheulen und ständig fordern, dass wir neue Stürmer brauchen oder so. Wir sind da von der Mentalität ein bisschen wie der SC Freiburg, die immer mit dem auskommen und arbeiten, was sie haben und nicht wie zum Beispiel Schalke, die fünf Mal den Trainer wechseln, wenn es mal nicht läuft.“
Der 43-Jährige ist zuversichtlich, dass sein Team in Zukunft auch wieder mehr Tore schießen wird. „Die Jungs, die wir haben, schmeißen alles rein und ich bin mir sicher, dass wir auch irgendwann den Bock wieder umstoßen werden. Gegen Straelen waren wir sehr nah dran, aber es hat leider nicht gereicht. Wir werden aber so weitermachen und müssen auch das Selbstvertrauen haben, dass wir das schaffen werden.“
Am besten – aus VfB-Sicht – klappt das bereits am kommenden Samstag in Bonn.