Sowohl in Münster als auch Essen war die Vorfreude auf das Spitzenspiel der Regionalliga West zwischen den Preußen und Rot-Weiss riesengroß. In nur wenigen Stunden waren alle 7500 zur Verfügung stehenden Karten verkauft worden. Leider, so muss man es an dieser Stelle betonen, gerieten auch einige Eintrittskarten in die falschen Hände. In die Hände von Hooligans.
Als Verein versprechen wir, dass wir alles tun werden, um die Hintergründe und die konkreten Abläufe dieser Eskalation aufzuklären und im Notfall die notwendigen Konsequenzen daraus ziehen werden.
Christoph Strässer, Preußens Präsident
Nachdem sich Rot-Weiss Essen in einer offiziellen Vereinsmitteilung zu den Ausschreitungen äußerte, hat dies nun auch Preußen Münster via Facebook getan.
"Das mitanzusehen war schlimm und hat nichts, wirklich gar nichts in einem Fußballstadion oder anderswo zu suchen. Das hat mit Sport nichts zu tun. Im Namen des SC Preußen möchte ich allen Betroffenen unsere Anteilnahme aussprechen und den Opfern der Gewalt eine gute Besserung wünschen", erklärt Vereinspräsident Christoph Strässer, der am Dienstagabend selbst Augenzeuge war: "Als Verein versprechen wir, dass wir alles tun werden, um die Hintergründe und die konkreten Abläufe dieser Eskalation aufzuklären und im Notfall die notwendigen Konsequenzen daraus ziehen werden. Jetzt müssen wir aber zunächst die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen abwarten, wollen aber in der Zwischenzeit den verletzten Personen auch persönlich unsere Anteilnahme aussprechen."
Der SCP betonte in der Facebook-Mitteilung, dass auch die Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen die Szenen nach Spielschluss aufs Härteste verurteilten und sich bereits auf offizieller Ebene beim SC Preußen Münster entschuldigt haben.