Daniel Kyerewaa steht seit August 2020 bei der U23 des FC Schalke 04 unter Vertrag. Zuvor spielte der 19-Jährige für die U19 von Fortuna Düsseldorf. In der abgelaufenen Spielzeit kam der Offensivakteur auf elf Regionalliga-Einsätze und erzielte zwei Tore.
In den ersten beiden Partien dieser Saison stand Kyerewaa in der Startelf, beim 1:0-Sieg gegen Mönchengladbach II und bei der 0:2-Pleite in Lotte wurde der Youngster dagegen jeweils zur Pause eingewechselt.
RevierSport hat mit dem gebürtigen Düsseldorfer Daniel Kyerewaa (19) über den Saisonstart, seine persönlichen Ziele und die nächste Partie gegen Wegberg-Beeck gesprochen:
Wir sind eine junge Mannschaft, die lernen muss, bis zum Ende konsequent und fokussiert zu bleiben, um solche körperlich überlegenen Gegner zu schlagen.
S04-II-Youngster Daniel Kyerewaa sieht Verbesserungspotenzial.
Daniel Kyerewaa, die Mannschaft hat vier Punkte aus vier Spielen geholt. Bei der Niederlage gegen Köln II wurde ein Elfmeter verschossen, in Lotte konnten viele Chancen nicht verwertet werden. Es wäre also punktemäßig mehr drin gewesen, oder?
Ja, es wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen. Wenn wir den verschossenen Elfmeter gegen Köln rein gemacht hätten, dann hätte das Spiel ganz anders ausgehen können. Kurz danach haben wir dann auch noch einen weiteren Treffer kassiert. Obwohl wir selbst in der 85. Minute noch den Anschlusstreffer erzielt haben, besser im Spiel waren und gut Druck machten, konnten wir den Ausgleich leider nicht mehr erzwingen. Gegen Lotte haben wir definitiv zu viele Chancen liegen gelassen und den Gegner und die Bedingungen insgesamt vielleicht etwas unterschätzt. Der Trainer hatte uns vorab gewarnt, dass es ein ekliges Spiel werden würde, was sich dann auch bestätigte. Wir sind eine junge Mannschaft, die lernen muss, bis zum Ende konsequent und fokussiert zu bleiben, um solche körperlich überlegenen Gegner zu schlagen.
In der Sommerpause gab es einen großen Kaderumbruch. Braucht die Mannschaft noch etwas Zeit, um sich zu finden und einzuspielen?
Wir haben eine ordentliche Vorbereitung gespielt und auch im Training und den Ligaspielen sieht man, dass die Mannschaft zusammengewachsen ist. Wir sind ein sehr junges Team, weshalb man vielleicht sagen kann, dass wir noch richtig in der Liga ankommen müssen. Vor allem die jungen Spieler müssen sich erstmal an die Gegebenheiten in der Regionalliga gewöhnen. Im Seniorenfußball geht es anders zu als in der U19. Das hat mich anfangs auch ziemlich überrascht.
Sie haben zweimal von Beginn an gespielt und wurden zweimal zur Pause eingewechselt. Sind Sie zufrieden mit den bisherigen Leistungen und was sind Ihre Ziele für die nächsten Wochen?
Als Leistungssportler erwartet man natürlich immer mehr von sich. Wenn man von vier Spielen nur zweimal von Anfang an spielt, dann ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Dabei muss man aber auch meine lange Verletzungspause im Hinterkopf behalten. Ich bin letzte Saison wegen einer Schulterverletzung fast fünf Monate ausgefallen. Dass man sich jetzt langsam herantastet, ist für mich vollkommen in Ordnung. Der Trainer gibt mir in den Gesprächen ein gutes Gefühl - das ist sehr wichtig für mich. Mein Ziel für die kommenden Wochen ist es, so viel Spielzeit wie möglich zu sammeln und dem Team zu helfen. Dazu gehört vor allem: Tore schießen und vorbereiten sowie der Mannschaft mit meinen Qualitäten zum Sieg zu verhelfen.
Das nächste Spiel findet am Samstag gegen Wegberg-Beeck statt, die bislang einen Punkt geholt haben. Was erwarten Sie für einen Gegner und wie sieht die Marschroute für diese Partie aus?
Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie gegen Lotte. Wegberg-Beeck ist ein sehr robuster und körperlicher Gegner, der alles reinwerfen wird, um hier auf Schalke etwas Zählbares mitzunehmen. Das wird ein echtes Kampfspiel. Mit unseren Fans im Rücken werden wir aber alles tun, um es ihnen so schwer wie möglich zu machen.