Der FC Schalke 04 II hatte in der Englischen Woche ein 1:1 in Aachen erreicht und Borussia Mönchengladbachs U23 mit 1:0 besiegt. Am Samstag wollte die S04-Reserve am Lotter Kreuz die Englische Woche positiv beenden.
Dass das nicht einfach werden würde, das wusste Trainer Torsten Fröhling schon vor dem Spiel. "Ich muss ganz ehrlich sagen, dass wir in Lotte in meiner Amtszeit noch nichts gerissen haben. Wir haben da noch nie so ein Spiel gehabt, in dem wir unsere Pläne verwirklichen konnten. Das ist ein Gegner, der uns bis dato nicht lag. Auch die Atmosphäre ist da besonders. Es ist alles klein, eng. Aber wir fahren dahin und wollen ein positives Ergebnis erzielen. Neue Saison, neues Glück", sagte Fröhling vor dem Spiel.
Doch daraus wurde leider - aus S04-Sicht - nichts. Es blieb alles beim Alten. Schalke unterlag in Lotte mit 0:2. Timo Brauer (8.) per Elfmeter und Konstantinos Keissoglou (70.) erzielten die Lotte-Tore.
"Wir haben sehr viele Chancen gemacht, die wir nicht reingemacht haben. Wenn das passiert, dann wird man bestraft. Wir hätten an diesem Tag noch vier Stunden spielen können und hätten kein Tor gemacht. Es gibt leider solche Tage im Fußball. Glückwunsch an die Sportfreunde Lotte", resümierte Fröhling.
Wir haben 2:0 gewonnen, auch wenn man nicht zu einhundert Prozent weiß, wie man das Spiel gewonnen hat.
Andy Steinmann
Ganz anders war natürlich die Stimmung bei Andy Steinmann, dem Trainer der Sportfreunde Lotte, dessen Mannschaft die Englische Woche mit sechs Punkten aus drei Spielen beendet. "Wir sind glücklich, dass wir die drei Punkte hier behalten dürfen. Wir haben leidenschaftlich unser Tor verteidigt. Wir sind sehr gut in die Zweikämpfe gekommen und haben im letzten Moment noch den Fuß davor bekommen - mit allen Mann. In der zweiten Halbzeit sind wir wenig aus unserer Hälfte gekommen. Wir haben 2:0 gewonnen, auch wenn man nicht zu einhundert Prozent weiß, wie man das Spiel gewonnen hat. Aber es tut gut. Wir haben aus der Englischen Woche sechs Punkte geholt und sind zufrieden. Wir wissen aber auch, dass wir noch viel zu verbessern haben.“