Noah Awassi ist aktuell etwas enttäuscht. Nach zwei positiven Probe-Aufenthalten beim FC Winterthur in der Schweiz und dem FC Dordrecht aus den Niederlanden steht er immer noch ohne Vertrag für die neue Saison da.
Dabei hat er in der Trainingswoche beim Schweizer Zweitligisten als auch in drei Wochen beim niederländischen Zweitligisten einen sehr guten Eindruck hinterlassen, wie er gegenüber RevierSport erzählt: "In der Schweiz hat mich Trainer Ralf Loose gelobt und wollte mich auch haben. Doch leider konnten wir uns finanziell nicht einigen. Irgendwo muss es ja auch wirtschaftlich stimmen und man muss für die ganze Sache ein positives Gefühl haben. Das hatte ich am Ende in Winterthur aber nicht."
Und in Dordrecht? Awassi erklärt: "Hier waren wir noch weiter. Es lag ein Angebot vor, welches ich auch unterschrieben hätte. Ich bin nach drei Wochen mit einem sehr guten Gefühl in meine Heimatstadt Dresden gefahren und plötzlich erhalte ich einen Anruf, dass Dordrecht das Angebot zurückgezogen hat, weil man im Aufsichtsrat entschieden hätte einen Sparkurs einzugehen. Das war für mich natürlich sehr enttäuschend. In den drei Wochen habe ich auch gar nicht mehr nach links oder rechts geschaut, sondern mich nur noch auf den FC Dordrecht fokussiert."
Nun steht der 1,93 Meter große Innenverteidiger, der in der vergangenen Saison 29 Mal (drei Tore, eine Vorlage) für Schalkes U23 auf dem Rasen stand, weiter ohne Verein da. "Ich bleibe geduldig. Das muss ich ja auch. Ich weiß, dass die meisten Vereine ihre Kader schon komplett haben oder nur noch auf ein, zwei Positionen suchen. Ich kann mir eigentlich alles vorstellen und warte nur auf einen Anruf, um endlich wieder loslegen zu dürfen", sagt Awassi, der zwischen 2004 und 2017 13 Jahre bei Dynamo Dresden ausgebildet wurde. Für die Sachsen kam er auch zu drei Drittliga-Einsätzen.
Die Zu- und Abgänge des FC Schalke 04 Im Überblick:
Zugänge: Joey Müller (Arminia Bielefeld), Lukas Frenkert (Preußen Münster), Julius Schell (Borussia Dortmund II), Mateo Aramburu (Wuppertaler SV), Sven Mende (VfB Lübeck), Ivan Prebanic (DJK TuS Hordel), Mikail Maden (eigene U19), Ricardo Michael, Frank Tehe, Mikail Maden, Yigal Bruk, Felix Wienand, Stanislav Fehler, Tjark Scheller, Bleron Krasniqi, Topaz Kronmüller (alle eigene U19)
Abgänge: Phil Halbauer, Fabian Lübbers (beide SV Lippstadt), Jason Ceka, Luca Schuler (beide 1. FC Magdeburg), Florian Flick, Blendi Idrizi (eigene Profis), Fatih Candan (VfB Bottrop), Henri Matter (SV Lippstadt), Bastian Frölich (SG Sonnenhof Großaspach), Joselpho Barnes, Noah Awassi, Sören Ahlers, Abdul Fesenmeyer (alle Ziel unbekannt)