Trikots und eingerahmte Bildercollagen überreichte der Stadionsprecher zum Abschied an die Abgänge des VfB Homberg. Sechs der Kicker, die den Verein zur kommenden Saison verlassen werden, liefen am Samstagnachmittag noch im PCC-Stadion auf. Danny Rankl, Marvin Lorch, Said Harouz und Cottrell Ezekwem waren in der Startaufstellung vertreten, Nicolas Hirschberger und Nurettin Kayaoglu wurden in der zweiten Hälfte eingewechselt. Für einen heimischen Punktgewinn hat es beim 0:3 gegen den RW Ahlen aber nicht mehr gereicht.
Auch Felix Buer, Samed Yesil, Jeffrey Malcherek und Andreas Kossenjans werden den VfB nun verlassen. Das macht insgesamt zehn Abgänge, eine relativ hohe Zahl in Anbetracht des dünnen Kaders der vergangenen Wochen. Geprägt wurde er immer wieder von verletzungsbedingten Zwangspausen der Spieler. „Die Verletzungen haben uns bereits die ganze Saison über begleitet“, bemerkte Trainer Sunay Acar.
Auch zu den Verabschiedeten äußerte sich der Coach. „Einige wollten wir nicht verlängern, einige sind von sich aus gegangen. Das ist nun mal so. Wir sind derzeit mit externen Spielern im Austausch, die wir dann hoffentlich auch zur nächsten Saison verpflichten können“, so Acar.
Zur Saison 21/22 soll sich beim VfB einiges ändern. „Die aktuelle Saison hat uns gezeigt, dass unsere Qualität und Breite nicht für diese Liga reicht. Die Mannschaft braucht ein neues Gesicht und daran werden wir jetzt arbeiten“, analysierte der Übungsleiter.
Das Ziel wird auch im nächsten Jahr der Klassenerhalt bleiben: „Wir wissen, dass die Regionalliga eine sehr hohe Liga für uns ist. Das haben wir in diesem Jahr gesehen und das wird auch im nächsten Jahr so sein. Wir müssen uns so präsentieren wie in den Spielen gegen Gladbach, Fortuna Köln oder Borussia Dortmund. Nur so können wir in der Liga weiterhin bestehen."
Jetzt widmen sich die Kicker erst einmal der Regeneration, bevor am 8. Juli die Vorbereitung startet. Vermutlich für eine weitere Regionalliga-Saison. Es sei denn, der Einspruch von Bergisch Gladbach und RWE gegen Spielwertungen des BVB II hat Erfolg, dann müsste Homberg in die Oberliga Niederrhein.
Autorin: Anna-Lena Woycke