Den Klassenerhalt hatten sich die beiden Mannschaften VfB Homberg und Rot Weiss Ahlen schon vor Beginn der Partie gesichert. Es galt, sich am letzten Spieltag der Saison noch einmal zu präsentieren. Am Rande: Homberg muss aber wieder zittern, [article=523304]falls den Einsprüchen von Rot-Weiss Essen und dem SV Bergisch Gladbach stattgegeben wird[/article].
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Eine höhere Präsenz bewiesen die Gäste von Beginn an. Ahlen übte sofort Druck nach vorne aus und spielte körperbetont. Bereits in der 7. Spielminute gab es eine Doppelchance für Gianluca Marzullo. Sein erster Schuss scheiterte am VfB-Keeper Philipp Gutkowski, der den Ball abprallen ließ, und der Nachschuss wurde von der Verteidigung des VfB zur Ecke geklärt. Elf Minuten später haute Timo Schmitz dann die Pille in einer Standardsituation ins Netz. Die Hereingabe von Jan Holldack verwertete er zur 1:0-Führung für RWA.
Ab der 23. Minute spielten die Gastgeber nur noch in Unterzahl. Cottrell Ezekwem sah Rot für eine Notbremse an den angreifenden Marzullo. Bitter für den VfB, der ohnehin schon die unterlegene Mannschaft war. Doch die Duisburger ließen ihre Köpfe nicht hängen und beanspruchten sogar eine heiße Schlussphase in der ersten Hälfte für sich. Sie fanden immer öfter den Weg in die gegnerische Hälfte, sodass sich in der 42. und 44. Minute gefährliche Torchancen ergaben. Der Distanzschuss von Antonaci verfehlte nur knapp den Kasten und der Freistoß von Pascale Talarski sorgte für Unordnung vor dem rot-weißen Tor. Zum Halbzeitpfiff blieb es aber beim 0:1.
Ahlen feiert vierten Dreier in Serie
In der zweiten Hälfte übernahmen die Ahlener wieder das Zepter. Der eingewechselte Ilias Anan erhöhte den Spielstand in der 54. Spielminute auf 2:0 für die Münsterländer. Gianluca Marzullo (76.) machte den Sack für die Gäste zu.
RWA-Trainer Andreas Zimmermann zog eine positive Bilanz. "Wir wollten hier auf jeden Fall gewinnen, das war ganz klar. Die Partie haben wir dann auch sehr seriös heruntergespielt. Spätestens mit dem 2:0 war die Partie für uns durch, wobei uns der Platzverweis natürlich auch in die Karten gespielt hat“, so der Übungsleiter nach dem Spiel. In Homberg feierten die Ahlener zum Saisonabschluss den vierten Sieg in Folge.
„Der letzte Eindruck bleibt immer ein bisschen stehen, daher wollten wir die Saison eigentlich nicht mit so einem Spiel beenden. Das ist aber ein Sinnbild für unsere Schwächen in dieser Saison, die uns Ahlen brutal aufgezeigt hat. Und dann ist es natürlich auch schwierig mit zehn Mann auf dem Platz, wobei wir erst dann unseren Schalter in der ersten Hälfte heute umgelegt haben“, kommentierte der VfB-Trainer Sunay Acar die Partie.
Autorin: Anne-Lena Woycke