Der SV Lippstadt konnte durch einen 1:0-Sieg gegen die U23 des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach drei Spieltage vor Ende der Saison fünf Punkte davonziehen. Davonziehen vom Tabellenkeller. Denn der Letztplatzierte der Regionalliga West steigt als einzige Mannschaft ab. Man muss kein großer Prophet sein, um zu sagen, dass es den SV Lippstadt wohl nach dem Gladbach-Sieg nicht mehr erwischen wird.
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Doppelt schön für den SVL: Den Dreier gegen die "kleinen Fohlen" - Gerrit Kaiser erzielte in der 89. Minute den Siegtreffer - konnten insgesamt 500 Leute in der Liebelt-Arena verfolgen. 350 Fans waren zugelassen plus 150 Menschen, die um das Spiel herum beteiligt waren - heißt: Spieler, Ordner, Offizielle, Verantwortliche.
RevierSport sprach am Mittwochabend mit Lippstadts Manager Dirk Brökelmann.
Dirk Brökelmann, wie erleichtert sind Sie nach diesem wertvollen Sieg? Kann man schon zum Klassenerhalt gratulieren? Zum Klassenerhalt kann uns noch nicht gratuliert werden. Ich bin natürlich erleichtert, wie wir in den letzten beiden Spielen aufgetreten sind. Das hat Spaß gemacht. Wir haben noch drei Spiele gegen Rödinghausen, Bergisch Gladbach und in Straelen zu spielen. Erst wenn es rein rechnerisch durch ist, können wir aufatmen.
War in der Liebelt-Arena wieder eine gute Fußball-Atmosphäre spürbar? Ich glaube, dass es für jeden Verantwortlichen, jeden Spieler, der den Fußball liebt, ein wundervoller Tag war. Ich habe noch am Dienstagabend neidisch Richtung England geschaut, als ich die Premier-League-Begegnungen im TV vor 10.000 Zuschauern verfolgt habe. Umso größer war die Freude als wir am Mittwochmorgen erfuhren, dass wir unsere 350 Fans reinlassen dürfen. Es war ein rundum schöner Abend für den SV Lippstadt 08.
Haben Sie auch bei den Spielern glückliche Augen gesehen? Auf jeden Fall! Als die Jungs aus den Katakomben rausgekommen und ins Stadion eingelaufen sind, hat man die Vorfreude gespürt. Ich hoffe, dass der Anfang gemacht ist und wir in der nächsten Zeit wieder mehr und mehr Zuschauer in den Stadien in Fußball-Deutschland begrüßen werden.