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Fortuna: Sport-Geschäftsführer Werner im Interview
„Einige Spieler leiden an Selbstüberschätzung“

Fortuna: Sport-Geschäftsführer Werner im Interview
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Die Verantwortlichen von Fortuna Düsseldorf auf der Tribüne wären wahrscheinlich am liebsten im Boden versunken, als ihre Mannschaft sich auf dem Feld ein Tor nach dem anderen einschenken lassen hat.

Geschäftsführer Sport Wolf Werner war zwar nach dem Spiel gewohnt gefasst, aber man merkte, wie sehr es in ihm brodelte. RS unterhielt sich mit dem Funktionär.

Herr Werner, wie kann man diesen Auftritt erklären?

Ich hatte das Gefühl, dass sich die Spieler nach der guten Anfangsphase, in der wir die bessere Mannschaft waren, zu sicher waren. Und plötzlich bekommen wir das vollkommen unnötige 0:1 und dann hat man gesehen, dass das Team ohne Selbstvertrauen aufgelaufen ist.

Trainer Norbert Meier sagte, dass zu wenig Führungsspieler in der Mannschaft sind. Wie sehen Sie das?

Ich glaube schon, dass wir einige Persönlichkeiten in der Truppe haben. Aber die lassen sich auf dem Platz zu schnell den Schneid abkaufen. Wir müssen dem Gegner auch mal weh tun. Die anderen Teams merken nämlich, dass man uns nur hart attackieren muss.

Müssen Sie sich Kritik für die Zusammenstellung des Kaders gefallen lassen? Ich verstehe, dass die Frage aufkommt, aber vor fünf Monaten wurde noch ganz anders gesprochen. Damals hat man uns dafür gefeiert, weil wir Erfolg hatten.

Trotzdem sieht man, dass irgendetwas nicht richtig ist.

Das stimmt, ein Problem bei uns ist mit Sicherheit, dass mehr über- als miteinander gesprochen wird. Aber das hat nichts mit der Mannschaft zu tun. Auffällig ist, dass die Jungs den Misserfolg scheinbar nicht so gut wegstecken können. Als wir dagegen so gut gestartet sind, war in unserem Spiel auch Sicherheit. Einige Spieler leiden auf jeden Fall an Selbstüberschätzung.

Ist das Thema Aufstieg jetzt vom Tisch?

Fest steht, dass die Chance selten so groß war, wie in diesem Jahr. Wahrscheinlich gibt es wieder einen Zufalls-Aufsteiger wie in der vergangenen Saison der VfL Osnabrück. Wenn wir nach den beiden letzten Partien immer vom Aufstieg reden, würde man zu Recht die Frage stellen: Was sind das denn für Idioten, die da arbeiten?

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