Das lag allerdings weniger an seinem Ehrentag, sondern an den Wetter-Kapriolen rund um Wuppertal. Der Rasen an der Oberbergischen Straße wurde von Platzwart Fevzi Kocaer vom Schnee befreit, den Rest übernahmen die WSV-Kicker. "Das macht doch sogar Spaß, dort oben sieht es aus wie im Schwarzwald", grinst Rietpietsch.
Den Abend genoss er beim Bowling mit Freunden, und auch den Auftritt in Babelsberg möchte er genießen. "Die spielen ohne Druck", betont der Kapitän angesichts der aussichtlosen Tabellen-Lage für den SVB. Sein Zusatz: "Allerdings ist dann sowohl eine desolate Leistung als auch eine ganz starke möglich." Somit ist das Auftreten der eigenen Mannschaft umso wichtiger. Doch die Brust ist bei den Bergischen noch längst nicht so breit wie in der Hinrunde. "Selbstvertrauen gibt es nicht an der Tankstelle zu kaufen, das kann man sich nur über Siege holen. Zur Not muss man mal dreckig mit 1:0 gewinnen", betont der Routinier.
Das könnte auch für die Vertrags-Gespräche von Vorteil sein, die nach dem Babelsberg-Match in die nächste, vermutlich entscheidende Runde gehen. "Eigentlich war bei mir schon im November alles klar, danach noch einmal nach dem Bayern-Spiel. Aber dann wurden die Verhandlungen auf Eis gelegt", berichtet der frühere Duisburger. Doch Vorrang haben die Zukunfts-Planungen für ihn derzeit nicht, "schließlich sollte ich erst einmal wieder meine Leistung auf die Reihe bekommen."