Fakt ist: Seit Beginn der Retteraktion wurden knapp 200.000 Euro eingenommen, davon knapp 30.000 beim Dienstags-Match vor 5100 Zuschauern gegen den FC St. Pauli (3:2). Aber es fehlen noch immer etwa 400.000 Euro, um die Spielzeit beenden zu können.
In den kommenden zwei Wochen soll nun Klarheit herrschen, ob man den Spielbetrieb aufrecht erhalten kann, oder ob der Gang zum Insolvenzverwalter nicht zu verhindern ist. Dann (bei der Eröffnung des Verfahrens, nicht bei der Antragsstellung) könnten alle Partien annulliert werden und Lübeck müsste den Neustart in der Schleswig-Holstein Liga (fünfte Klasse) angehen. Ein düsteres Bild malte in den Lübecker Nachrichten Dr. Stefan Schreiber von der Treuhandgesellschaft. Dort wird er zitiert: "Wenn nicht innerhalb von zwei Wochen ein deutliches Zeichen kommt, müssen wir den Insolvenzantrag stellen."