Doch während sich der Wuppertaler Tross am Samstag gen Norden aufmachte, verschlug es den Funktionär bereits am Freitag nach Süden. Kreß kostet die Osterferien aus, spannt gemeinsam mit Sohn Giosué eine Woche in Bayern aus. "Das haben wir uns verdient", grinst Kreß.
Und genau genommen wird er auch in Wolfsburg vor Ort sein – zumindest über die Telefondrähte. "Ich werde über Handy mit unserem Präsident Friedhelm Runge in Kontakt stehen. Er will mich informieren, wenn etwas passiert", berichtet der Fußball-Lehrer. Und was geschehen soll, das weiß er schon ganz genau: "Als Trainer bin ich vor solchen Partien immer vorsichtig. Aber gegen Wolfsburg sollte man schon gewinnen."
Tatsächlich sind die "Wölfe" ein Team, gegen das sich schwächelnde Mannschaften gerne ihre Zuversicht zurückholen. "Ich habe im Vorfeld mit vielen Leuten telefoniert. Normalerweise ist der VfL eine Truppe, die wir packen sollten", stellt Kreß fest. Sein Zusatz: "Für das, was wir vorhaben, ist der Dreier fast schon ein Muss."
Und er würde dazu beitragen, eine gewisse Sicherheit für die Planungen herzustellen. Denn noch ist neben der zweiten und der neuen dritten Liga auch die dann viertklassige Regionalliga noch nicht komplett vom Tisch. "Nach dem Babelsberg-Match werden wir uns in Sachen Vertrags-Verlängerungen mit den Akteuren zusammensetzen", hofft Kreß auf eine erfolgreiche Gesprächsrunde Anfang April. Die nötige Kraft für die kommenden Deals tankt er nun in den Bergen. Und hofft, dass die Talfahrt der Bergischen auch ohne ihn ein schnelles Ende findet.