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WSV: Warum Damm wieder treffen wird
Durststrecke des Goalgetters

WSV: Warum Damm wieder treffen wird
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Tobias Damm ist ein richtig guter Stürmer, doch momentan ist er erfolglos.

In der Liga wartet er seit fast einem halben Jahr auf ein Tor, zuletzt traf er am 26. September 2007 beim 4:3 gegen Union Berlin. "Ich stelle mir oft die Frage, warum das so ist. Aber manchmal gibt es Phasen im Leben, da klappt es einfach nicht", betont der Ex-Mainzer. Der Druck wird nach so einer langen Durststrecke größer, vor allem der, den er sich selbst macht. "Die Lockerheit fehlt, das Selbstvertrauen auch.

Ich mache mir vielleicht zu viele Gedanken", räumt Damm ein, "aber während der 90 Minuten versuche ich, das zu verdrängen." Das wird am kommenden Sonntag (14 Uhr) erneut der Fall sein, wenn Wuppertal bei Wolfsburg II antritt. Doch etwas soll dann anders sein: Im Match bei den Jung-Wölfen will der 22-Jährige zurück in die Erfolgsspur finden. Und es gibt gute Gründe, warum es gelingen könnte.

Da wäre zum einen Trainer Wolfgang Frank, der weiter auf Damm setzt: "Tobias hat mein absolutes Vertrauen." Der Coach setzte seine Worte direkt in die Tat um, spulte unter der Woche bereits eine Extra-Schicht mit dem einstigen Goalgetter ab. Der Haupt-Inhalt: Flanken und Torabschlüsse. "Seitdem habe ich ein gutes Gefühl", betont der Publikums-Liebling.

Vielleicht auch deshalb, weil der VfL die schlechteste Abwehr der Liga hat. In 23 Partien schluckte man 55 Gegentreffer – ein Spitzenwert. Die nächstschlechte Truppe bringt es gerade mal auf 37 Tore. "Ich weiß, dass es trotzdem richtig schwer wird, schließlich fängt es bei 0:0 an", zollt Damm dem kommenden Kontrahenten Respekt. Aber auch er hat im Hinterkopf, dass er beim 7:2 im Hinspiel zur Führung einnetzte.

Und ganz nebenbei hat er noch eine ganz besondere Beziehung zum Wolfsburger Hauptsponsor. Im VW-Werk in Kassel absolvierte er seine Ausbildung zum Gießereimechaniker. Aufgrund seiner glänzenden Abschlussprüfung mit der Note 1,4 hält ihm der Automobil-Riese fünf Jahre lang einen Arbeitsplatz frei. "Zwei Jahre sind jetzt um. Ich gehe aber nicht davon aus, dass ich von dem Angebot Gebrauch machen werde", betont der gebürtige Homberger. Schließlich wird er noch lange hauptberuflich als Fußballer tätig sein können – auch deshalb, weil seine Durststrecke bald der Vergangenheit angehören wird.

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