Saarbrücken

Regionalliga-Spitzenreiter scheint neuen Trainer gefunden zu haben

Nun scheinen die Saarländer einen Nachfolger für den beurlaubten Lottner gefunden zu haben. Nach RevierSport-Informationen wird nämlich Dino Toppmöller beim DFB-Pokal-Achtelfinalisten - Saarbrücken trifft in der Runde der letzten 16 Teams auf Zweitligist Karlsruhe - neuer Trainer.

Der 39-jährige Toppmöller ist erst am Dienstag beim belgischen Zweitligisten Royal Excelsior Virton als Chefcoach zurückgetreten. Der Sohn des ehemaligen Bundesligatrainers Klaus Toppmöller, der unter anderem für Leverkusen, Frankfurt und Bochum arbeitete, soll sich mit dem Virton-Vorstand überworfen haben. Als Trainer der Belgier holte Dino Toppmöller neun Siege, zwei Remis und kassierte sieben Niederlagen. Nun soll der gebürtige Saarländer in den nächsten Tagen beim 1. FC Saarbrücken einen Vertrag unterschreiben.

Dass Toppmöller junior ein talentierter Trainer ist, bewies er vor allem in Luxemburg. Bei Düdelingen 91 holte er zwischen 20216 und 2019 drei Mal den Meistertitel und zwei Mal den Pokal. Mit dem erstmaligen Einzug in die Gruppenphase der Europa League hatte er mit den Düdelingern europaweit für Furore gesorgt. Dann folgte sein Wechsel zu Royal Excelsior Virton. Der Klub wird von Flavio Becca, auch potentieller Investor in Kaiserslautern, finanziert.

Lottner muss trotz einer bärenstarken Bilanz gehen

Ex-Profi Lottner (47) war seit Juli 2016 Trainer beim Traditionsklub aus Saarbrücken. In den dreieinhalb Jahren absolvierte der gebürtige Kölner 148 Begegnungen mit dem FCS. Lottners Bilanz: 100 Siege, 22 Remis, 26 Niederlagen, das macht einen Punkteschnitt von 2,18 Zählern pro Partie! Anscheinend zu wenig für die Ambitionen der Klub-Verantwortlichen.

"Wir bedauern diesen Schritt sehr, jedoch steht über allem der Erfolg des 1. FC Saarbrücken sowie die Verteidigung der Tabellenspitze in der Regionalliga Südwest bis zum letzten Spieltag und damit gleichbedeutend der Aufstieg in die 3. Liga. Diesem Ziel ist alles unterzuordnen und genau dies sehen wir in der aktuellen Situation extrem in Gefahr, durch die Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit“, legte Vize-Präsident Dieter Ferner die Gründe für die Entscheidung dar.