Der 1. FC Saarbrücken hat am Montagnachmittag seinem bisherigen Cheftrainer Dirk Lottner sowie Co-Trainer Robert Roelofsen mitgeteilt, dass man sich mit sofortiger Wirkung von ihnen trennen wird. Auf der Internetpräsnez des Regionalliga-Südwest-Tabellenführers heißt es, dass die Entwicklung der letzten Wochen und das Auftreten der Mannschaft in den vergangenen Punktspielen für das Präsidium nicht zufriedenstellend war.
"Wir bedauern diesen Schritt sehr, jedoch steht über allem der Erfolg des 1. FC Saarbrücken sowie die Verteidigung der Tabellenspitze in der Regionalliga Südwest bis zum letzten Spieltag und damit gleichbedeutend der Aufstieg in die 3. Liga. Diesem Ziel ist alles unterzuordnen und genau dies sehen wir in der aktuellen Situation extrem in Gefahr, durch die Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit“, legt Vize-Präsident Dieter Ferner die Gründe für die Entscheidung dar.
Zur Erinnerung: Der 1. FC Saarbrücken liegt an der Spitze der Regionalliga Südwest. Unter Trainer Lottner (47) verloren die Saarländer nur drei Pflichtspiele. Jedoch unterlag der Ex-Bundesligist in den jüngsten Spitzenspielen gegen Steinbach (0:1) und Elversberg (0:3). Trotzdem führen die Saarbrücker die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung auf Elversberg und vier Zählern vor Steinbach an.
Erfolgreich führte Lottner die Mannschaft auch in den Pokal-Wettbewerben. Im Verbandspokal steht Saarbrücken im Viertelfinale, im DFB-Pokal im Achtelfinale. Hier heißt der Gegner Karlsruher SC. Zuvor kegelte Saarbrücken den Zweitligisten Regensburg und zuletzt Bundesligist 1. FC Köln aus dem Wettbewerb.
"Die dreieinhalb Jahre waren eine wunderbare Zeit. Wir haben einiges erreicht und klar hätte ich gerne das große Ziel Aufstieg realisiert. Ich bin nicht der einzige Coach, der auf Platz 1 entlassen wurde", sagte Lottner am Montagabend auf Express-Nachfrage.
Ex-Profi Lottner war seit Juli 2016 Trainer beim Traditionsklub aus Saarbrücken. In den dreieinhalb Jahren absolvierte der gebürtige Kölner 148 Begegnungen mit dem FCS. Lottners Bilanz: 100 Siege, 22 Remis, 26 Niederlagen, macht einen Punkteschnitt von 2,18 Zählern pro Partie! Anscheinend zu wenig für die Ambitionen der Klub-Verantwortlichen.