Trotz forschem Beginn kassierten die Seestädter bereits früh im Spiel einen Nackenschlag und lagen nach drei Minuten gegen die 09er zurück. Von diesem Schock erholten sich die Halterner erst einmal nicht und schwammen in der Folge defensiv immer wieder.
Mit anhaltender Spieldauer holte sich die Truppe von Cheftrainer Magnus Niemöller ihr Selbstvertrauen aber wieder und konnte sich nach einer Viertelstunde mit dem Ausgleich belohnen. Der Treffer beflügelte die TuS’ler, die dann das Kommando in einer offenen Partie übernahmen und durch vereinzelte Situationen immer wieder vors Tor der Hausherren kamen.
Doch auch die Heimelf konnte Nadelstiche setzen und profitiert einige Mal von haarsträubenden Fehlern der Gäste, ohne diese aber zu verwerten. So ging es mit einem verdienten 1:1-Unentschieden in die Katakomben.
Individueller Fehler führt zum 1:3
Der zweite Durchgang begann wie der erste. Nach wenigen Augenblicken waren die Hausherren wieder in Führung. Doch dieses Mal gerieten die Spieler des TuS Haltern nicht ins Wanken und wollten direkt wieder ausgleichen. Das gelang ihnen aber nicht, denn die Defensive oder die eigene Zielgenauigkeit standen ihnen dabei immer wieder im Weg.
So kam es, wie es in solch einer Situation kommen musste. Die Hintermannschaft des TuS leistete sich einen katastrophalen Fehlpass und die 09er bestraften diesen mit dem Treffer zum 3:1. So war es eine Mammutaufgabe für die Halterner, doch noch etwas mitzunehmen.
In der Schlussphase kam die Gastelf auch noch zu einigen Möglichkeiten, ohne dabei aber für wirkliche Gefahr zu sorgen. So blieb es am Ende bei der verdienten Niederlage, die sich die Niemöller-Elf zu großen Teilen selbst zuzuschreiben hatte.
Haltern-Coach Niemöller: "Blöde Niederlage"
Der Halterner Cheftrainer urteilte deshalb: „Insgesamt ist es ein verdienter Sieg, weil wir mehr Fehler gemacht haben. Wir haben unsere Chancen nicht konsequent genutzt, weshalb es eine blöde Niederlage für uns ist.“
Sein Gegenüber, 09-Trainer Helge Hohl, war nach dem zweiten Sieg im 16. Saisonspiel natürlich glücklich und lobte seine Mannschaft: „Mein Fazit fällt heute gar nicht so sehr auf das Spiel bezogen aus, sondern mehr auf unsere allgemeine Gefühlslage. Ich bin unheimlich froh für die Spieler, die Woche für Woche unheimlich viel investieren. Es ist eine kleine Belohnung für die letzten Wochen.“