Union Nettetal, SF Baumberg und zuletzt den FC Kray - drei Oberligisten hat der SV Burgaltendorf im diesjährigen RevierSport-Niederrheinpokal bereits auf dem Gewissen. Als einziger Landesligist hat der SVA so ein Ticket für die Runde der letzten Acht gelöst.
Dort wurde dem Favoritenschreck nun Rot-Weiss Essen zugelost. Neben RWO der einzige verbliebende Regionalligist im Wettbewerb - und natürlich der Top-Favorit auf den Titel. Nach dem Achtelfinal-Erfolg gegen den FC Kray hatte Trainer Julian Engelmeyer bereits [article=449572]RWE als Traumlos[/article] angegeben. Er wurde erhört.
Burgaltendorfs Sportleiter Oswald: "RWE hat einen Kader mit Drittliga-Format"
"Mit Rot-Weiss haben wir unseren absoluten Wunschgegner bekommen", freut sich auch der Sportliche Leiter Jörg Oswald auf RS-Nachfrage. "Die Jungs haben sich dieses Spiel mit ihren Leistungen in den ersten Runden verdient." Als klassentieferer Verein hat Burgaltendorf eigentlich Heimrecht.
Doch der SVA wird auf die für Ende November anberaumte und noch nicht genau terminierte Begegnung auf sein Heimrecht verzichten. Erstens, weil die Anlage an der Windmühle zu klein ist. Außerdem wolle man den Spielern die Atmosphäre im Stadion Essen nicht vorenthalten. Oswald bestätigt. "Wir wollen an der Hafenstraße spielen."
Genauso hatte es bereits die Spvg Schonnebeck gehandhabt, die am Mittwochabend zwecks Achtelfinale bei RWE gastierte - [article=451784]und mit 0:9 verprügelt wurde[/article]. Für Oswald ein "bitteres Ergebnis, mit dem ich im Vorfeld so nicht gerechnet hatte". Dennoch sieht der Sportleiter seine Mannschaft nicht chancenlos - aber natürlich in der Außenseiterrolle. "Wir fahren nicht dorthin, um in den Himmel zu schauen", betont er. "Wir wollen uns möglichst gut verkaufen, müssen aber realistisch sein. RWE hat einen Kader mit Drittliga-Format."
In der Liga läuft es nicht rund
Während es im Pokal bei den Essenern in dieser Spielzeit blendend läuft - am Dienstag zog Burgaltendorf auch noch ins Halbfinale des Kreispokals ein ([article=451648]6:1/TuS Essen-West[/article]) - stottert der Motor in der Liga. "Die Mannschaft hat leider zwei Gesichter", sagt Oswald, der sich ein wenig fühlen müsste, wie auf der Achterbahn.
Schwacher Saisonstart, dann Siegesserie - und zuletzt drei Pleiten am Stück. Nach 13 Spieltagen steht der SVA auf Rang neun, vier Punkte über der roten Zone. Oswald mahnt: "Wenn wir jetzt keinen Zwischenspurt einlegen, stehen wir am Ende der Hinrunde im Abstiegskampf."
Sonntag steht ein schweres Auswärtsspiel beim Aufstiegs-Mitfavoriten FSV Duisburg an. "Dort hängen die Trauben hoch für uns", sagt der Sportliche Leiter. Er weiß aber auch: "An einem guten Tag können wir gegen jeden gewinnen." Das wird sich dann ja spätestens gegen RWE zeigen...
Die Paarungen im Viertelfinale Meerbusch - 1. FC Kleve SV Burgaltendorf - Rot-Weiss Essen 1. FC Bocholt - Rot-Weiß Oberhausen SSVg Velbert - TVD Velbert
So lief das Achtelfinale im RevierSport-Niederrheinpokal Mittwoch, 9. Oktober 2019 FSV Duisburg - TSV Meerbusch 2:4 Rather SV - TVD Velbert 0:2 1. FC Bocholt - Wuppertaler SV 5:4 n.E.
Mittwoch, 16. Oktober 2019 TuRU Düsseldorf - Rot-Weiß Oberhausen 0:4 SC Kapellen-Erft - 1. FC Kleve 2:3 n.V.
Mittwoch, 23. Oktober 2019 SSVg Velbert - VfB 03 Hilden 2:0
Donnerstag, 24. Oktober 2019 SV Burgaltendorf - FC Kray 3:1
Mittwoch, 30. Oktober 2019 SpVg Schonnebeck - Rot-Weiss Essen 0:9