Klar, dass nun auch die Trainerentscheidungen, die in den ersten Partien aufgrund einiger spielentscheidender Ein- und Auswechslungen gefeiert wurden, kritisch hinterfragt werden. Eine davon bezog sich auf Dennis Grote. Viele Fans fragen sich, warum der 32-Jährige bei der 0:1-Niederlage gegen Fortuna Köln am Freitagabend 90 Minuten lang auf der Bank schmoren musste.
Der ehemalige Profi des VfL Bochum wurde vor der Saison schließlich als Führungsspieler vom Chemnitzer FC geholt. Als Spieler, an dessen Erfahrung sich auch andere aufrichten können. Einer, der gerade in Krisensituationen vorangehen sollte.
Bislang war Grote in jedem Spiel in dieser Saison zum Einsatz gekommen. Offenbar hat Hitz den defensiven Eckpfeiler aber als einen der Gründe ausgemacht, warum es momentan nicht so läuft. Anscheinend hat sich der ehemaliger Hamburger vom seinem Sechser mehr Stabilität erhofft. Anders sind seine Aussagen in der Pressenkonferenz nach dem Spiel nicht zu deuten.
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„Ich fand, dass Dennis Grote in den letzten beiden Spielen einen Durchhänger drin hatte. Deshalb haben wir ihm eine Pause gegeben“, lautete die Antwort des RWE-Trainers auf die Anfrage von RevierSport. Das ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Allerdings traf das bei den Niederlagen gegen Verl und in Mönchengladbach auch auf andere Spieler zu.
Ebenfalls heiß diskutiert bei den Anhängern wird die Personalie Enzo Wirtz. Der 23-jährige Offensivspieler erzielte Anfang September beim 3:0 in Oberhausen zwei Treffer und wird seitdem gar nicht mehr berücksichtigt. Gegen Fortuna Köln stand der Angreifer noch nicht einmal im Kader.
Titz sieht Selishta und Dahmani vor Wirtz
Auch hier gibt es eine Antwort von Titz: „Wir haben uns dafür entschieden, dass wir einen anderen Stürmertyp da vorne sehen. Wir haben uns dafür entschieden, dass wir Hedon Selishta momentan vorne sehen, weil er es gut gemacht hat. Und wir haben uns dafür entschieden, dass Hamdi Dahmani noch vor ihm steht. Und wir wollten nicht am Spieltag drei oder vier Stürmer nominieren, weil wir auch noch andere Positionen besetzen wollen.“
Zumindest bei der Niederlage gegen Fortuna Köln haben sich diese Maßnahmen nicht ausgezahlt. Über weite Strecken des Spiels war Top-Torjäger Oguzhan Kefkir der einzige, der mit fast schon verzweifelten Einzelaktionen überhaupt mal für Gefahr sorgen konnte. Wenn man mal vom Pfostenschuss des eingewechselten Ayodele Adetula absieht.
Schon am Samstag ist RWE im Testspiel gegen Oberligist SF Baumberg im Einsatz. [url=/live/000/135/38-rs.html]Hier geht es zu unserem Liveticker (Anpfiff um 14 Uhr)[/url]
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