Ein Freistoßtreffer von Franko Uzelac genügte, damit Fortuna Köln vor 10.095 Zuschauern alle drei Punkte von der Hafenstraße entführen konnte. Für RWE war es die dritte Niederlage in Serie.
Im Vergleich zur 2:3-Auswärtsniederlage gegen Borussia Mönchengladbach II veränderte Christian Titz seine Mannschaft auf zwei Positionen. Der Trainer verzichtete neben Hamdi Dahmani erstmals in dieser Saison auch auf Dennis Grote. Oguzhan Kefkir und Daniel Heber kehrten in die Startelf zurück.
RWE begann die Partie mit breiter Brust, wirkte sehr präsent und agierte dominant. Nachdem Kefkir zunächst knapp am Tor vorbei schoss (9.), setzte er Sekunden später Jan-Lucas Dorow in Szene. Dieser befand sich allerdings im Abseits, sodass sein Treffer zurecht aberkannt wurde. Auch den weiteren Offensivaktionen fehlte die Präzision, was von Fortuna Köln postwendend bestraft wurde.
In der 21. Minute hämmerte Kapitän Franko Uzelac einen Freistoß aus 20 Metern zum 0:1 ins linke untere Eck. Kurz zuvor reklamierten die Spieler von RWE, dass ein Trikotzupfer der Gäste ungeahndet blieb.
Essen ließ sich durch das Gegentor verunsichern und zahlte beinahe den Preis dafür. Nach einem Abspielfehler im Mittelfeld, erkannte Roman Prokoph, dass Marcel Lenz weit vor dem eigenen Tor stand und versuchte ihn aus gut 35 Metern zu überlisten. Zur Erleichterung des Torhüters, der durch einige Ungenauigkeiten mit dem Fuß auffiel, ging der Ball knapp über das leere Gehäuse (27.).
Kurz darauf kam es erneut zu diesem Duell. Lenz konnte Prokophs Distanzschuss abwehren (38.) und somit den mittlerweile nicht unverdienten 0:1-Halbzeitrückstand festhalten.
Offensivbemühungen verlaufen im Sande
Christian Titz reagierte, brachte zum Wiederanpfiff zunächst Ayo Adetula für Hedon Selishta und nach 57 Minuten Neuzugang Etolind Krasniqi für Joshua Endres. Die Wechsel zeigten Wirkung, denn RWE begann mächtig auf den Ausgleich zu drücken. Bis auf einen Freistoß von Alexander Hahn (59.) und einen Schuss von Kefkir (65.) kam dabei allerdings wenig rum.
Nach 69 Minuten kam Ex-Kölner Hamdi Dahmani für Dorow in die Partie. Er musste vier Minuten später mit ansehen, wie Adetula in den Strafraum zog und nur knapp am Pfosten scheiterte. Trotz erdrückender Überlegenheit in der zweiten Halbzeit tat sich RWE schwer, hochkarätige Chancen herauszuspielen.
Beinahe hätte dies in der 81. Minute zu einem Déjà-vu geführt, denn auf die Angriffsbemühungen der Essener folgte nach einem seltenen Gegenangriff der Gäste wie in der ersten Halbzeit eine gefährliche Freistoßsituation durch Uzelac. Lenz parierte den Schuss aus 20 Metern und hielt RWE erneut im Spiel.
Doch dieses Spiel hatte für die Mannschaft von Christian Titz lediglich eine weitere nennenswerte Chance parat. Wieder war es Kefkir, der den Ball behauptete und zum Abschluss kam. Fortuna-Keeper Kevin Rauhut war jedoch zur Stelle (84.).
Im Anschluss würde Fortuna Köln das Spiel geschickt herunterspielen, RWE vom eigenen Sechzehner fernhalten und somit den 1:0-Auswärtssieg über die Zeit retten.
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