Nach dem jüngsten 0:3 in Herne gegen Schalkes U23 musste sich Karsten Hutwelker Kritik aus dem Wuppertaler Fanblock anhören. Die Fans nehmen dem Ex-Profi die Entlassung des beliebten ehemaligen WSV-Trainers Andreas Zimmermann übel.
Nach dem Hutwelker "Zimbo" entließ, übernahm er das Traineramt und die Position des Sportdirektors in Personalunion.
Kurz nach seiner Entlassung betonte Zimmermann im [article=443476]RevierSport-Interview[/article], dass er keinerlei Probleme mit der Mannschaft hatte - im Gegenteil. Das sah Hutwelker etwas anders und sagte, [article=443596]dass er sehr nah an der Mannschaft dran sei und spürte, dass diese sich eine Veränderung wünschen würde[/article]. Am Sonntagabend ergriff die Mannschaft in Form eines Offenen Briefes das Wort zu der aktuellen Diskussion.
Der Brief der Mannschaft im Wortlaut:
„Liebe WSV-Fans, Sponsoren und Verantwortliche,
aufgrund der aktuellen Situation sehen wir uns als Mannschaft in der Pflicht, auch unsere Gemütslage zur gesamten Situation zu schildern. Zuallererst möchten wir uns bei Andreas Zimmermann für seinen Einsatz und seine Hingabe uns und dem Verein gegenüber bedanken.
Allerdings konnte man in den vergangenen Wochen bei einer neutralen Betrachtung, und so ehrlich muss man sein, durchaus eine negative Tendenz beobachten. Wir haben dabei weder für oder gegen jemanden gespielt, sondern jederzeit unser Bestes gegeben.
Mit ein wenig emotionalem Abstand sind wir als Mannschaft überzeugt davon, dass es jetzt, mit neuen Impulsen, langsam wieder in die richtige Richtung geht. Und genauso stellen wir uns als Mannschaft auch jetzt hinter die Entscheidung von Karsten Hutwelker, der immer im Austausch mit den Spielern war. Er genießt durch seine Arbeit auf dem Platz unser vollstes Vertrauen und wir sind überzeugt, dass wir als Gemeinschaft auch wieder bessere Zeiten erleben werden.
Jeder darf seine eigene Meinung zur aktuellen Situation haben und sie auch kundtun, aber wir werden unser Ziel nur gemeinsam erreichen, indem wir zusammenstehen und in die gleiche Richtung laufen. Wir verstehen die Gemütslage aller, aber wir können nur die Zukunft beeinflussen und nicht die Vergangenheit.
Wir auf dem Platz brauchen eure positive Unterstützung, wie gegen Schalke und in den Spielen davor. Über allem steht das Wohl des Vereins und nur wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, bleibt dieses auch erhalten! Wir für euch - ihr für uns - für Stadt und Verein!
Eure Mannschaft“