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RWE – HSV 0:3 (0:1) / Atmosphäre dürftig
Fronten waren schnell geklärt

Aus der Traum: Der HSV ließ RWE an der Hafenstraße keine Chance. (Foto: firo)
Aus der Traum: Der HSV ließ RWE an der Hafenstraße keine Chance. (Foto: firo)
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Es sollte das Spiel des Jahres werden, RWE-Coach Heiko Bonan sprach vom Bonus-Match. Es kam allerdings vor ausverkaufter Hafenstraße im Pokal-Achtelfinale gegen die Millionen-Truppe vom HSV ganz anders. Denn in keiner Phase der 90 Minuten konnte die Regionalliga-Elf dem Bundesligisten wirklich Paroli bieten. Und dann war da auch noch das Thema Stimmung...

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Der Favorit machte früh durch die Treffer von Rafael van der Vaart, Piotr Trochowski und Ivica Olic alles klar und schonte sich nach dem dritten Treffer merklich für die Bundesliga, die am Wochenende in die Rückrunde startet. Konsequenz: Die berüchtigte Hafenstraßen-Atmosphäre kam zu keiner Zeit auf. Echte Chancen für den Underdog gab es kaum. So sorgte nur ein Feuerwerk neben der Haupttribüne nach 67 Minuten für einen Knalleffekt in Essen, das sogar Pfiffe der Kulisse über sich ergehen lassen musste.

Gäste-Coach Huub Stevens betonte zufrieden: „Wir haben gut angefangen, das Match auch weiter gut kontrolliert. Wir wussten, wie schwer es an der Hafenstraße sein würde. Mein Team hat die richtige Antwort gegeben.“ Dass er hinterher höflich davon sprach, dass „RWE berechtigt in der Regionalliga oben mitspielt“ darf mit einiger Verwunderung zur Kenntnis genommen werden. Essen ist Zehnter.

RWE-Trainer Heiko Bonan fasste nach den 90 Minuten zusammen: „Jeder kann sicher sein, die Jungs haben sich den Hintern aufgerissen und sind natürlich furchtbar enttäuscht. Das war der Tabellendritte der Bundesliga. Gegen den kann man verlieren, auch die Art und Weise war in Ordnung.“

Klar muss aber auch sein, Essen ist aktuell drittklassige Fußballprovinz und empfing ein Premiumprodukt Deutschlands. Die Stimmung in der baufälligen Arena war erschreckend dürftig, was auch Bonan nicht verschweigen wollte: „Das Feuer fehlte, die Mannschaft hätte etwas anderes verdient gehabt. Das ist kein Eindruck, den ich erst jetzt gewonnen habe.“ Sein Appell: „Daran müssen wir gemeinsam arbeiten. Die Kulisse und wir.“

RWE: Masuch - Czyszczon, Augustin, Andersen – Erfen, Gorschlüter, M. Lorenz (67. Klinger), Kotula (59. Baltes) – Stoppelkamp (19. Kazior), Brandy – Jans HSV: Rost – Demel, Mathijsen, Kompany, Boateng – de Jong (64. Benjamin), Jarolim – Choupo-Moting, van der Vaart (77. Ben-Hatira), Trochowski - Olic (69. Guerrero) Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin) Tore: 0:1 van der Vaart (6.), 0:2 Trochowski (52.), 0:3 Olic (55.) Zuschauer: 21500 (ausverkauft) Gelbe Karten: Jans - Boateng

Von der Hafenstraße berichten Oliver Gerulat und Christian Brausch

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