Klar, der Trainer muss Entscheidung treffen, die dem einen oder anderen Spieler nicht gefallen werden. Zuletzt fanden sich gestandene Regionalliga-Akteure wie Jonas Erwig-Drüppel oder Marcel Platzek auf der Tribüne wieder. Bitter für dieses Duo!
Wallquist wartet noch auf seine erste Liga-Minute für RWE
Für Benjamin Wallquist, mit 19 Jahren der jüngste Spieler in der RWE-Mannschaft, lief die Saison bislang nicht sonderlich erfreulich. Während die Essener von Sieg zu Sieg eilen, musste Wallquist die meisten Erfolge der Rot-Weissen von der Tribüne aus verfolgen. In der Liga kam er noch zu keinem einzigen Einsatz. Sein bisher einziges Pflichtspiel für Rot-Weiss Essen war die Begegnung im RevierSport-Niederrheinpokal gegen den Duisburger Landesligisten SV Genc Osman, das RWE mit 6:0 gewann.
"Benny kam als U19-Spieler aus Hoffenheim und ist unser jüngster Mann im Kader", stellt Jörn Nowak, Sportlicher Leiter der Essener klar. Trainer Christian Titz nimmt seinen Jungspund, ähnlich wie Nowak, in Schutz und lobt den gebürtigen Wiener: "Benny kam aus dem Juniorenbereich. Es ist doch selbstverständlich, dass er eine gewisse Eingewöhnungsphase benötigt. Bei den Senioren findet er ein ganz anderes Spieltempo, eine andere Härte wieder. Er entwickelt sich aber gut bei uns."
Einen Schritt weiter als Wallquist ist Jan Neuwirt. Der 21-Jährige kam im Sommer gemeinsam mit Amara Condé vom VfL Wolfsburg zu Rot-Weiss Essen und brachte es bislang nur auf zwei Liga-Einsätze über insgesamt 25 Minuten. Im RevierSport-Niederrheinpokal durfte er, wie Wallquist, 90 Minuten lang gegen Genc Osman ran. Es könnten schon bald weitere Einsätze folgen. "Jan trainiert seit Wochen überragend", sagt Nowak. Titz ergänzt: "Seine Entwicklung ist sehr positiv."
U19-Spieler machen Titz viel Spaß
Neben Wallquist und Neuwirt hat Titz auch viel Lob für die U19-Spieler der Rot-Weissen übrig. Ein Quartett durfte im Testspiel gegen Westfalia Herne (8:4) mitmischen und überzeugte den Trainer. "Die Jungs haben das sehr gut gemacht. Man sieht hier viel Talent und eine Weiterentwicklung. Da müssen wir und die Spieler dranbleiben", betont der 48-jährige Fußballlehrer.