Für Außenverteidiger Julijan Popovic begann das Spiel gegen Aachen eher ruhig. Der 20-Jährige nahm wie bisher immer in dieser Saison erstmal auf der Bank Platz. "In der Halbzeit mussten wir verletzungsbedingt wechseln", erklärte RWO-Trainer Mike Terranova. Von der Verletzung von Philipp Eggersglüß profitierte dann Popovic.
Der kam auf den Platz und hatte direkt Einfluss. Auf der rechten Abwehrseite machte er seine Sache gut. In der 92. Minute war er dann sogar zur Stelle und rettete RWO den Auswärtspunkt. "lch bin natürlich glücklich. Das Spiel war sehr hitzig und umkämpft. Natürlich freut mich mein Tor und dass ich Spielminuten bekomme", sagte Popovic. Seinen Treffer bejubelte er übrigens provozierend vor den Aachener Anhängern.
Heimkehrer Müller entpuppt sich als Volltreffer
Das emotionale Publikum auf dem Tivoli kannten viele Oberhausener sehr gut aus früheren Tagen. Philipp Gödde und Tim Hermes mussten in ihrer alten Heimat verletzt passen. Dafür waren Jannik Löhden, Jerome Propheter und auch Bastian Müller auf dem Platz im Einsatz.
"Es war für mich etwas wie nach Hause kommen", gab Müller nach dem Schlusspfiff zu. Von 2014 bis 2016 spielte der Mittelfeldmann in Aachen. Seine beste Saison hatte er 2015/2016 als er in 18 Spielen auf drei Tore und fünf Vorlagen kam. "Ich kannte hier natürlich noch einige Leute. Das war schön", sagte Müller. Seiner ehemaligen fußballerischen Heimat ist er heute immer noch verbunden: "Ich lebe noch in Aachen. Ich habe hier meine Freundin kennengelernt und bin dann hier geblieben", erzählte er.
Fußballerisch ist der 28-Jährige mittlerweile in Oberhausen angekommen. Dreimal hintereinander startete er zuletzt auf der Sechs und sagt deshalb: "Ich fühle mich gut und ich fühle mich auch sehr wohl mit Christian März und Nico Klaß in der Zentrale". Der Zufallskauf entpuppt sich somit für RWO immer mehr zum Volltreffer der vergangenen Transferphase.